Bereits zum zweiten Mal wurde in der vergangenen Woche der „Women in Ag Award“ verliehen. Dabei handelt es sich um eine internationale Auszeichnung für Frauen in der Landwirtschaft, die gemeinsam vom englischsprachigen „Women in Ag“-Magazin und der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft e.V. (DLG) verliehen wird. Premiere feierte das Format 2022 auf der EuroTier. Die diesjährige Preisverleihung fand im Rahmen der Agritechnica in Hannover statt.
Insgesamt vergab die achtköpfige Jury Preise in den vier Kategorien „Farming“, „Agribusiness“, „Education“ und „Technology & Research“. Wert legte sie bei der Auswahl der Preisträgerinnen unter anderem auf innovative Arbeiten, Projekte sowie Initiativen und Auswirkungen auf die Landwirtschaft im regionalen, nationalen und internationalen Kontext.
Der erste Preis in der Kategorie „Farming“ ging an die britische Milchviehhalterin Kate Hoare. Sie entwickelte ein System für die Güllelagune ihres Betriebes, mit der sie Umweltbelastungen reduziert. Das erzeugte Gas wird wiederverwendet und versorgt einen Traktor und einen Generator mit Kraftstoff.
Im Bereich Agribusiness belegte Anna Maria Nunez Vega aus Indien den ersten Platz. Sie arbeitet daran, die Verluste bei der Getreideverarbeitung, insbesondere in tropischen Regionen, zu minimieren.
Amina Ali aus Somalia setzte sich in der Kategorie „Education“ durch. Sie engagiert sich auf nationaler und internationaler Ebene für die Frauenrechte in der Landwirtschaft.
Die Lettin Alfiya Kayumova erhielt die erste Auszeichnung in der Kategorie „Technology & Research“. Sie ist Mitgründerin des Unternehmens „Green Growth“ und unterstütz Landwirte dabei, z. B. Dünger und Saatgut möglichst effizient einzusetzen.
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