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Malin Hansen-Hotopp: Landwirtin mit Olympia-Ambitionen

Gemeinsam mit ihrem Mann führt Reiterin Malin Hansen-Hotopp einen 950 ha-Ackerbaubetrieb mit Pferdehaltung . Wir haben mit ihr über Heustapel-Nostalgie und den Wert eines spaßigen Lebens gesprochen.

Lesezeit: 3 Minuten

Landwirtschaft und Reiten: Malin Hansen-Hotopp (45) und Familie leben in Kirch Baggendorf, Mecklenburg-Vorpommern, auf einem 950 ha-Betrieb mit Ackerbau und Pferdehaltung. Die Agrarwissenschaftlerin und Vielseitigkeitsreiterin hofft, bei Olympia 2024 in Paris starten zu können.

Frau Hansen-Hotopp, Sie sind eine der besten Vielseitigkeitsreiterinnen Deutschlands. Gleichzeitig führen Sie mit Ihrem Mann einen Betrieb mit Ackerbau und Pensionspferden. Wie sieht ein typischer Tag bei Ihnen aus?

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Malin Hansen-Hotopp: Zuerst mache ich meine drei Söhne für die Schule fertig. Danach füttere ich die Pferde, frühstücke und reite. Mittags koche ich für die ganze Mannschaft. Am Nachmittag verbringe ich Zeit mit meinen Kindern, manchmal findet man mich aber auch im Büro oder im Sattel. Wir haben das in unserer Familie gut aufgeteilt. Mein Mann managt den Betrieb, ich kümmere mich um die Pferde.

Was fasziniert Sie am Reitsport?

Hansen-Hotopp: Pferde ziehen sich schon durch mein ganzes Leben. Das habe ich meinem Vater zu ver­danken. Ich war als Kind immer dabei, auch wenn er in der Reithalle stand und unterrichtet hat. Die Arbeit mit den Tieren erfüllt mich einfach. Für mich ist es das Schönste, junge Pferde zu bekommen und auszubilden.

Mit Ihrem Pferd Quidditch sind Sie sehr erfolgreich und sogar im Olympia-Kader – wie fühlt sich das an?

Hansen-Hotopp: Es ist eine Riesenehre! Aber, noch steht nichts fest und die Konkurrenz ist unheimlich stark. Für mich ist der Weg das Ziel. Natürlich ist Olympia 2024 in Paris ein absoluter Traum, aber ich möchte mich nicht darauf versteifen. Ich versuche einfach, eine gute Zeit mit Quidditch zu haben und fit zu bleiben – wenn es klappt, freue ich mich natürlich sehr.

Sie sind auf einem landwirtschaftlichen Betrieb nahe Flensburg aufgewachsen. Was schätzen Sie daran besonders?

Hansen-Hotopp: Oh, da gibt es vieles. Ich bin sehr dankbar, dass meine Eltern uns gezeigt haben, wie schön das Landleben ist. Gemeinsam an­packen, etwa mit der ganzen Familie Heu stapeln – das habe ich geliebt. Da kommt Nostalgie hoch, und daran lasse ich auch meine Kinder teilhaben.

Haben Sie ein Lebensmotto?

Hansen-Hotopp: Ich hatte vor einigen Jahren Brustkrebs und weiß es daher noch mal mehr zu schätzen, dass man das, was man macht, auch wirklich gerne tut. Natürlich kann nicht ­alles spaßig sein, doch man sollte sich ­mehr freuen und weniger ärgern. Wenn ich frühmorgens ganz allein mit dem Pferd durch die Trebelwiesen reite, dann bin ich glücklich und spüre, dass das genau das Richtige ist.

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