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topplus Nach PwC Strategy&-Studie

BRS: Warum platte Verzichtsforderungen dem Klima nicht helfen

Simple Forderungen nach einem Abbau von Tierbeständen und einem Fleischverzicht aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes sind nach Auffassung des Bundesverbandes Rind und Schwein nicht zielführend.

Lesezeit: 2 Minuten

In den Medien hat die Kritik an der Lebensmittelerzeugung und Ernährung seit einiger Zeit einen scheinbar festen Platz. Und obwohl Deutschland bei Gemüse und Obst schon lange kein Selbstversorger mehr ist und bei Schweinefleisch auch nur auf dem Papier, überbieten sich Umfrageagenturen mit Forderungen nach einer Fleischreduktion oder einem Tierbestandsabbau. Zuletzt war die Unternehmensberatung PwC Strategy& negativ aufgefallen - wir berichteten.

Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) stellt hierzu fest, dass es völlig unstrittig sei, dass unsere Ernährung schädliche Treibhausgasemissionen verursacht. Einsparungen durch Änderungen des Speiseplans seien aber häufig geringer, als vielfach angenommen und sie bergen – vorschnell umgesetzt - auch ein gewisses Risiko, erinnert Dr. Nora Hammer.

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"Das liegt daran, dass ein Verzicht und ein Tierbestandsabbau bei uns zu Verlagerungen von Treibhausgasemissionen führen können. In Simulationen wurde das für Europa bereits nachgewiesen. Und das wiederum hängt damit zusammen, dass unsere Tierhalter und unsere Verarbeitungsindustrie so effizient arbeiten, dass sie derzeit im weltweiten Vergleich sehr gut dastehen. Was hier einmal weg ist, wird nicht wieder aufgebaut werden", warnt die Geschäftsführerin des BRS.

Bedeutung der Tierhaltung wird ausgeblendet

Schlimmer aber sei, dass bei aller Kritik die Bedeutung der Tierhaltung für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung völlig ausgeblendet wird. Auch gehe die Kritik an der Realität vorbei. Die Nachfrage nach tierischen Produkten wird sich laut UN-Prognosen verdoppeln.

"Wir müssen alles tun, damit diese Nachfrage nicht zu einem Desaster für die Umwelt und unsere Ressourcen wird", ist Hammer überzeugt. Eine Extensivierung von Effizienzstandorten kann ihrer Meinung nach keine Lösung sein. Neben der Unterstützung der Schwellenländer hinsichtlich einer effizienteren und umweltverträglicheren Nutztierhaltung, wird der Handel für Länder, die auf Nährstoffimporte angewiesen sind, die Grundlage für die Versorgung mit ernährungsphysiologisch vorteilhaften tierischen Lebensmitteln bleiben, aber nur, wenn sie ressourcenschonend erzeugt und effizient verarbeitet wurden, sagt sie.

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