Wissenswertes aus der Forschung für die Praxis, neutrale Daten als Entscheidungsgrundlage für die Agrarwirtschaft und verständliche Informationen für Verbraucher: Das liefert das neue Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL). Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt gab bei seinem Besuch in Bonn am Dienstag den offiziellen Startschuss für das BZL.
„Mein Ziel ist es, die Landwirtschaft wieder zurück in die Mitte der Gesellschaft zu führen. Das Wissen und Verständnis über die Arbeitsweise der Landwirtschaft muss in weiten Teilen der Gesellschaft neu verankert werden. Deshalb werden wir uns in Zukunft stärker an die interessierte Öffentlichkeit wenden und beispielsweise über Angebote für Schulen Landwirtschaft besser erklärbar machen", erklärte Schmidt. Mit dem BZL werde die Agrarkommunikation moderner und schlagkräftiger werden. Deshalb habe er die Aktivitäten der BLE und des bisherigen aid Infodienstes im neuen Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) in der BLE zusammengeführt.
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) will Ergebnisse aus vielen Forschungsprojekten in die Landwirtschaft tragen, verlässliche Daten für den Berufsstand bereitstellen und zugleich eine Plattform für den Dialog mit Verbraucherinnen und Verbrauchern bieten – beispielsweise auf Veranstaltungen oder Messen.
Fachwissen trifft Kommunikationsprofis
„Im BZL wird die Landwirtschaftsredaktion des bisherigen aid Infodienstes arbeiten. Zudem fließen die Online-Angebote der BLE zu Themen wie Tierschutz oder Ökolandbau ebenso ein wie unser BZL-Datenzentrum“, so Dr. Matthias Nickel, Leiter des BZL. Dabei kommt den Statistiken der BLE eine große Bedeutung zu: „Die Wirtschaftsbeteiligten brauchen neutrale und fundierte Zahlen als Entscheidungsgrundlage“, so Nickel.
Daher hat das BZL aus seiner Fülle an Daten vor Kurzem beispielsweise einen Überblick über die Fleisch-, Getreide-, Milch- und Ölsaatenmärkte 2016 veröffentlicht. Diese und weitere Informationen sind in übersichtlichen Grafiken im BZL-Datenzentrum verfügbar. Und mehr noch: Das BZL schaut auch auf die internationalen Märkte: Im Datenzentrum können Interessenten ab sofort in interaktiven Grafiken die deutschen Milchpreise mit denen aus Österreich und Frankreich vergleichen.
www.bzl-datenzentrum.de