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180 Millionen Euro

GAP-Krisenreserve: Wie viel Geld auf Ihrem Betrieb landen könnte

Die konkreten Auszahlungshöhen für die Gelder der EU-Krisenreserve stehen fest. Vor allem Gemüseanbauer und Veredelungsbetriebe profitieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Bundesministerium für Landwirtschaft (BMEL) will die 180 Mio. € aus der EU-Krisenreserve nach Betroffenheit auszahlen. Das bestätigte das BMEL am Freitag in einer Pressemitteilung. Der Bundestag stimmte dem Finanzpaket am Donnerstagabend mit dem Beschluss des Agrarhaushaltes zu. Nun stehen auch die geplanten Prämienhöhen fest.

Thünen-Plan soll greifen

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Das Thünen-Institut hat im Auftrag des BMEL berechnet, wie die Gelder aus der Krisenreserve an landwirtschaftliche Betriebe verteilt werden sollen. Wie top agrar vergangene Woche berichtete, sollen vor allem die Betriebe in den Genuss der Zahlungen kommen, die besonders von den steigenden Energiepreisen betroffen sind. Konkret schlagen die Thünen-Ökonomen folgende Auszahlungen an verschieden Betriebsarten vor:

  • Gartenbaubetriebe mit geschützter Produktion: 145 €/100 m²
  • Freilandgartenbaubetriebe: 906 €/ha
  • Obstbaubetriebe: 297 €/ha
  • Weinbaubetriebe: 151 €/ha
  • Hühnermastbetriebe: 114 €/100 durchschnittlich gehaltene Masthühner
  • Putenmastbetrieb: 317 €/100 durchschnittlich gehaltene Puten
  • Schweinemäster: 3 €/durchschnittlich gehaltenes Mastschwein
  • Sauenhalter: 232 €/durchschnittlich gehaltene Sau

Auszahlung über die Berufsgenossenschaft geplant

Ob das BMEL den Emfpehlungen der Wissenschaftler folgt, ist noch unklar. Das Ministerium will die nötigen Rechtsgrundlagen für die Krisenmaßnahmen allerdings zügig auf den Weg bringen, damit die Hilfen bis zum 30. September 2022 ausgezahlt werden können. Das fordert auch die EU-Kommission. Die Finanzhilfen sollen über die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ausgezahlt werden.

Krisenreserve wegen Ukraine-Krieg

Aufgrund des Ukraine-Krieges hatte die EU-Kommission Ende März angekündigt, die Krisenreserve der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu aktivieren. Deutschland erhält aus dieser Maßnahme 60 Millionen Euro, um landwirtschaftliche Betriebe in den Sektoren zu unterstützen, die besonders von der aktuellen Marktlage betroffen sind. Zusätzlich werden 120 Millionen Euro aus dem Bundeshalt bereitgestellt.

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