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topplus „Werbe für ein Nein“

Glyphosat: Özdemir kritisiert EFSA-Studie als unvollständig

Landwirtschaftsminister Özdemir bleibt bei seinem Nein zu Glyphosat. Die Studie der EFSA lasse die Umweltauswirkungen außer Acht. Als Totalherbizid schade Glyphosat auch Nützlingen, so Özdemir.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hält die positive Bewertung des Herbizids Glyphosat durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für „unvollständig“. Das machte der Minister am Rande des EU-Agrarministerrates am Dienstag in Brüssel deutlich.

Die EFSA hat im Rahmen ihrer Bewertung von Glyphosat keine „kritischen Problembereiche“ feststellen können. Dazu haben die EFSA-Wissenschaftler gut 180.000 Seiten Studienmaterial gesichtet und bewertet.

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Özdemir: Glyphosat schadet Nützlingen

„Die EFSA-Studie sehen wir als eine Studie, die einen wesentlichen Aspekt, nämlich die Auswirkungen auf die Natur, nicht ausreichend berücksichtigt. Das ist wie wenn sie ein Fahrzeug fahren und auf alles testen außer auf die Bremse“, urteilte Özdemir.

„Als Totalherbizid führt Glyphosat dazu, dass auch Nützlinge schaden nehmen“, so der Minister weiter. Seine Position und die der Bundesregierung sei daher klar: „Ich werbe hier in Brüssel für ein Nein.“

Spanien: Wir folgen der EFSA

Anders sieht es sein spanischer Amtskollege Luis Planas, der aktuell der Runde der EU-Agrarminister vorsteht. „Die spanische Sicht ist sehr einfach“, sagte Planas am Dienstag in Brüssel. „Wir folgen dem wissenschaftlichen Rat. Ist er negativ, folgen wir. Ist er positiv, folgen wir auch“, so Planas. Der wissenschaftliche Rat sei das, was bei der Zulassung von Glyphosat zähle.

Aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion muss sich Özdemir den Vorwurf gefallen lassen, bei Glyphosat zu wenig wissenschaftlich zu urteilen. „Für ihn [Özdemir] gelten wissenschaftliche Erkenntnisse und Ergebnisse nur dann, wenn es ihm politisch passt. Damit werden wir aber nicht die Menschen auf der Erde ernähren können“, kommentierte der agrarpolitische Sprecher der Unionsfraktion Albert Stegemann Özdemirs Haltung.

Kommission schlägt Verlängerung vor

Die EU-Kommission wird den EU-Mitgliedstaaten vorschlagen, die Zulassung von Glyphosat zu verlängern. Das bestätigte ein Kommissionsbeamter vergangene Woche im Umweltausschuss des Europaparlamentes.

Die Mitgliedstaaten müssen dann über diesen Vorschlag abstimmen.

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