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Özdemir will weder Neue Gentechnik noch Glyphosat nach 2023

Die EU-Pläne zur Gentechnik und die positive EFSA-Bewertung von Glyphosat passen dem Bundeslandwirtschaftsminister nicht. Özdemir warnt vor Biopatenten durch die Neuen Züchtungstechniken.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (B‘90/Die Grünen) hat sowohl die Vorschläge der EU-Kommission zur Gentechnik als auch die EFSA-Bewertung des Herbizids Glyphosat kritisch aufgenommen.

Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass sie „keine kritischen Problembereiche“ bei der Bewertung von Glyphosat feststellen konnte. Trotz des positiven Urteils der EFSA sieht Özdemirs Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine Erneuerung der EU-Zulassung des Herbizids nicht für gerechtfertigt. Das bestätigte das BMEL gegenüber top agrar.

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Die BMEL-Kritik: „In der EU werden glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel zugelassen, ohne dass die Wirkungen auf die Artenvielfalt bzw. Nahrungsnetze in den einzelnen EU-Staaten gleichermaßen berücksichtigt werden.“

BMEL: „Glyphosat tötet flächendeckend alle Pflanzen“

Gerade bei Glyphosat müssen man mit Blick auf die Artenvielfalt genau hinsehen, so das BMEL. „Totalherbizide wie Glyphosat töten flächendeckend alle Pflanzen ab, sofern sie nicht entsprechend gentechnisch verändert sind“, stellt das Ministerium klar.

Özdemir auch bei Gentechnik in der Opposition

Der Vorstoß der EU-Kommission, bestimmte Arten der sogenannten Neuen Züchtungstechniken weniger streng zu regulieren, vernachlässigt laut Özdemir zentrale Verbraucherinteressen.

Minister gegen Biopatente

Özdemir ist wichtig, dass die EU-Kommission die „Probleme der Patentierung von Pflanzen“ löst. „Das heißt, das Vorhaben darf nicht zur Einführung von Biopatenten durch die Hintertür führen. Das ginge zulasten unserer mittelständischen Zuchtunternehmen, die gerade in Deutschland besonders stark sind“, so Özdemir.

Außerdem brauche es Maßnahmen zur Koexistenz von Landwirtschaft mit und ohne Gentechnik. „Wer gentechnikfrei wirtschaften möchte, muss das weiterhin tun können“, machte Özdemir klar.

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