Der Ausstieg Russlands aus dem Getreideabkommen hat die Agrarmärkte in den letzten Tagen in Aufregung versetzt. Nun die Kehrtwende: Moskau kündigte heute die Rückkehr zum Getreideabkommen und die Wiederaufnahme der im Juli vereinbarten Praxis zur Ausfuhr von Agrargütern über den humanitären Korridor im Schwarzen Meer an. Damit waren die Bemühungen der Türkei und der Vereinten Nationen (UN) offenbar von Erfolg gekrönt.
UN und Türkei konnten erfolgreich vermitteln
Laut dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hatte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu heute Vormittag seinen türkischen Kollegen Hulusi Ajar darüber informiert, dass der „Getreidedeal“ von Mittwoch größtenteils in derselben Art und Weise wie zuvor gelte.
Eigenen Angaben zufolge hat Moskau über die UN und Ankara schriftliche Garantien aus der Ukraine erhalten , dass der Getreidekorridor“ von Kiew nicht für „Feindseligkeiten gegen Russland“ genutzt wird. „Die Russische Föderation glaubt, dass die im Moment erhaltenen Garantien ausreichend erscheinen, und nimmt die Umsetzung des Abkommens wieder auf“, so das russische Verteidigungsministerium in einer Erklärung.
Hungerkrise in Afrika abmildern
Eine Änderung gibt es aber offenbar doch: Die Exporte an afrikanische Staaten wie Somalia, Dschibuti und Sudan sollen nach Angaben von Erdogan Vorrang erhalten, um die sich dort abzeichnenden Versorgungskrisen mit Nahrungsmitteln abzumildern.
Russland hatte am Samstag seinen Ausstieg aus dem „Getreidedeal“ bekanntgegeben und das unter anderem mit einem „Terroranschlag“ ukrainischer Truppen unter Beteiligung westlicher Kräfte gegen Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte begründet. Zuvor hatte Moskau Kiew bereits vorgeworfen, gegen die Vereinbarung des Getreidedeals zu verstoßen. Statt Länder der Dritten Welt mit Nahrungsmitten zu versorgen, gehe der weitaus größte Teil der ukrainischen Schwarzmeerausfuhren in Länder des Westens, so die Behauptung der russischen Regierung.
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Der Ausstieg Russlands aus dem Getreideabkommen hat die Agrarmärkte in den letzten Tagen in Aufregung versetzt. Nun die Kehrtwende: Moskau kündigte heute die Rückkehr zum Getreideabkommen und die Wiederaufnahme der im Juli vereinbarten Praxis zur Ausfuhr von Agrargütern über den humanitären Korridor im Schwarzen Meer an. Damit waren die Bemühungen der Türkei und der Vereinten Nationen (UN) offenbar von Erfolg gekrönt.
UN und Türkei konnten erfolgreich vermitteln
Laut dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hatte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu heute Vormittag seinen türkischen Kollegen Hulusi Ajar darüber informiert, dass der „Getreidedeal“ von Mittwoch größtenteils in derselben Art und Weise wie zuvor gelte.
Eigenen Angaben zufolge hat Moskau über die UN und Ankara schriftliche Garantien aus der Ukraine erhalten , dass der Getreidekorridor“ von Kiew nicht für „Feindseligkeiten gegen Russland“ genutzt wird. „Die Russische Föderation glaubt, dass die im Moment erhaltenen Garantien ausreichend erscheinen, und nimmt die Umsetzung des Abkommens wieder auf“, so das russische Verteidigungsministerium in einer Erklärung.
Hungerkrise in Afrika abmildern
Eine Änderung gibt es aber offenbar doch: Die Exporte an afrikanische Staaten wie Somalia, Dschibuti und Sudan sollen nach Angaben von Erdogan Vorrang erhalten, um die sich dort abzeichnenden Versorgungskrisen mit Nahrungsmitteln abzumildern.
Russland hatte am Samstag seinen Ausstieg aus dem „Getreidedeal“ bekanntgegeben und das unter anderem mit einem „Terroranschlag“ ukrainischer Truppen unter Beteiligung westlicher Kräfte gegen Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte begründet. Zuvor hatte Moskau Kiew bereits vorgeworfen, gegen die Vereinbarung des Getreidedeals zu verstoßen. Statt Länder der Dritten Welt mit Nahrungsmitten zu versorgen, gehe der weitaus größte Teil der ukrainischen Schwarzmeerausfuhren in Länder des Westens, so die Behauptung der russischen Regierung.