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Bauernproteste: Lidl schlägt Ombudsstelle für die Landwirtschaft vor

Lidl legt im Zuge der Bauernproteste weitere Zugeständnisse nach. Die Unternehmensgruppe fordert eine Ombudsstelle für die Landwirtschaft und will die UTP-Regeln für fairen Handel ausweiten.

Lesezeit: 2 Minuten

In Folge der anhaltenden Bauernproteste vor Zentrallagern des Lebensmitteleinzelhandels legt der Discounter Lidl ein erneutes Angebot vor. Klaus Gehrig, Komplementär der Schwarz Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, forderte am Dienstag eine freiwillige Selbstverpflichtung des Handels in der Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und die Einrichtung einer neutralen Ombudsstelle. Diese könnte zukünftig zielgerichtet auf vergleichbare Konflikte reagieren und die Marktpartner in einen schnellen direkten Austausch bringen, teilt das Unternehmen mit.

Lidl hat schon Erfahrung mit Ombudsstellen

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"Mit einem klaren Kodex und einer Ombudsstelle können wir Streitthemen an zentraler Stelle bündeln und viel schneller über Lösungen sprechen", sagte Gehrig. Mit einer Ombudsstelle hat Lidl bereits Erfahrung. Im Zuge der Zusammenarbeit mit Bioland hatte Lidl vor zwei Jahren bereits eine Ombudsstelle für die Ökolandwirte etabliert.

UTP-Regeln auch für Erzeugergenossenschaften

Nach dem "Dringlichkeitsgipfel" mit Vertretern aller großen Handelsketten sowie der Bundesagrarministerin Julia Klöckner hatte sich Lidl bereits entschieden, die Anwendung der UTP-Richtlinien auszuweiten. Dabei werde Lidl die Regelungen zusätzlich für Lebensmittellieferanten übernehmen, die erzeugergetragene Vermarktungsunternehmen sind. Hierunter fallen unter anderem Genossenschaften, teilt Lidl am Dienstag mit. Damit komme Lidl einer zentralen Forderung des Deutschen Bauernverbandes nach, heißt es weiter.

Gespräche auch mit Wirtschaftsminister Altmaier

Lidl-Chef Gehrig kündigte an, diese Themen weiter mit Vertretern von Landwirtschaft und Politik zu diskutieren, um hier für Fortschritte zu werben. Dazu sei er auch mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in Kontakt.

ITW soll unbürokratisch Hilfen ausschütten

Die Schwarz Gruppe hatte bereits in der letzten Woche die Bereitstellung von 50 Mio. € Soforthilfe für Schweinebauern über die Initiative Tierwohl (ITW) angekündigt. Gestern habe es dazu erste Gespräche mit Vertretern ITW gegeben, teilte das Unternehmen am Dienstag weiter mit. Konkret würden Wege und Möglichkeiten diskutiert, wie das Geld unbürokratisch an die Landwirte ausgeschüttet werden kann. Von Seiten der Landwirtschaft war die Geste von Lidl als „Trostpflaster“ bezeichnet worden, zumal sie nur die Schweinehalter und die ITW-Beteiligten betrifft.

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