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topplus Trotz Rohstoffkrise

Sehr gutes Jahr für Bayer Crop Science

Trotz regionaler Mengenrückgänge hat die Agrarsparte von Bayer mit 25,2 Mrd. € noch nie so viel Umsatz generiert wie im 2022. Vor allem Herbizide trieben das Geschäft des Agrarchemie-Riesen an.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Verwerfungen an den internationalen Rohstoff- und Energiemärkten haben der Bayer AG 2022 nicht geschadet. Der Konzern ist im vergangenen Geschäftsjahr kräftig gewachsen und hat Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Besonders gut schnitt die Agrarsparte Crop Science ab.

Das Agrargeschäft von Bayer erzielte 2022 einen von allen Regionen getragenen Umsatzanstieg von 15,6 % auf den Rekordwert von 25,2 Mrd. €. Am deutlichsten legte das Geschäft mit den Herbiziden zu um 43,9 %, in den meisten Absatzregionen durch Preissteigerungen auf Grund von Versorgungsengpässen für glyphosathaltige Produkte im Markt.

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Preissteigerungen übertrafen Mengenrückgänge

Bei Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften erhöhte die Division Bayer Crop Science ihren Marktanteil und den Umsatz um 8,8 %. Preissteigerungen in allen Regionen überkompensierten dabei nach Angaben des Konzerns geringere Anbauflächen in Nordamerika sowie niedrigere Lizenzeinnahmen.

Bei den Fungiziden erhöhte sich der Umsatz um 5,2 %. Preissteigerungen, insbesondere in den Regionen Lateinamerika und Europa/Nahost/Afrika, glichen hier vor allem Mengenrückgänge in Nordamerika mehr als aus, erläuterte Bayer. In der Geschäftseinheit Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften bewegte sich der Umsatz auf Vorjahres­niveau. Dem Wachstum in Lateinamerika stand dabei ein rückläufiges Geschäft in Nordamerika aufgrund von geringeren Absatzmengen gegenüber.

EBITDA von CropScience bei 6,9 Mrd. €

Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science erhöhte sich um 46,2 % auf 6,9 Mrd. €. Dies wird von dem Leverkusener Unternehmen im Wesentlichen auf das erhebliche Umsatzwachstum zurückgeführt. Hinzu kamen Beiträge aus den laufenden Effizienzprogrammen und ein positiver Währungseffekt von 284 Mio. €.

Belastet wurde das Ergebnis jedoch durch gestiegene Herstellungskosten, die hauptsächlich auf die hohe Inflation zurückzuführen sind. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg um 4,1 Prozentpunkte auf den branchenweit führenden Wert von 27,3 %.

Baumann: Trotz widriger Rahmenbedingungen sehr erfolgreich

Der gesamte Konzernumsatz erhöhte sich im Jahr 2022 währungs- und portfoliobereinigt (gilt auch für alle anderen Angaben) um 8,7 % auf 50,7 Mrd. €. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen stieg um 20,9 % auf 13,5 Mrd. €. Hierin enthalten waren positive Währungseffekte in Höhe von 429 Mio.€. Das Konzernergebnis belief sich auf 4,2 Mrd. € nach 1,0 Mrd. € im Vorjahr. Das bereinigte Konzernergebnis je Aktie legte um 22,0 Prozent auf 7,94 Euro zu.

„2022 war trotz der widrigen Rahmenbedingungen für Bayer ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben auch in schwierigen Zeiten geliefert und unsere im August angehobenen Finanzziele erreicht", resümierte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann heute bei der Bilanz-Pressekonferenz. Das Unternehmen sei mit Gesundheit und Ernährung in den richtigen Bereichen tätig.

Vor diesem Hintergrund schlägt der Bayer-Vorstand gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende von 2,40 Euro je Aktie vor. Das entspricht einer Erhöhung um 20 % gegenüber dem Vorjahr"

Weiteres Wachstum erwartet

„Nach zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit Wachstumsraten im oberen einstelligen Prozentbereich gehen wir davon aus, dass sich unser Geschäft weiter auf hohem Niveau bewegt und 2023 währungs- und portfoliobereinigt um 2 bis 3 % wächst", kündigte Baumann an. Das Unternehmen rechnet allerdings sowohl bei den Herbiziden für die Landwirtschaft als auch bei einigen etablierten Pharmaceuticals-Produkten mit rückläufigen Preisen.

Bereinigt um Währungseffekte (also auf Basis der monatlichen Durchschnittskurse des Jahres 2022) erwartet Bayer für das Jahr 2023 einen Umsatz von 51 bis 52 Mrd. €. Der Umsatz von Crop Science soll um etwa 3 % zulegen.

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