In den ersten acht Monaten des Jahres 2023 lieferten deutsche Landwirte 945,9 Mio. kg Biomilch an heimische Molkereien. Ein Anstieg von 6,5% gegenüber dem Vorjahr, laut Milchstatistik der BLE.
Osten trotzt Dürre
Im Westen stieg die Biomilch-Menge von Januar bis August um 6,1% im Jahresvergleich. Im Osten war der Zuwachs trotz Dürre und mageren Böden beeindruckend mit über 10 %. Allerdings entfallen auf den Osten nur etwa 10% der gesamtdeutschen Bio-Milchmenge.
Süddeutschland bleibt Biomilch-Hochburg
Traditionell ist Süddeutschland das Zentrum der Biomilch-Erzeugung. Bayern und Baden-Württemberg produzieren über 60% der bundesweiten Biomilch. 2023 bestätigte sich dieser Trend mit einem Mengenplus von 4,5% in Bayern und 5,8% in Baden-Württemberg.
Der Norden holt auf
Zwischen Januar und August 2023 verzeichneten Schleswig-Holstein und Hamburg eine beeindruckende Zuwachsrate von über 20 %. Auch Thüringen baute die Produktion aus und kommt im bisherigen Jahresverlauf auf ein Plus von 15 %. Auch in Niedersachsen/Bremen war der Zuwachs überdurchschnittlich.
Im Westen stagniert es fast
Nordrhein-Westfalen und Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland hatten mit 0,7% bzw. 0,8 % das geringste Wachstum. Brandenburg/Berlin bleibt mit plus 2,8% ebenfalls deutlich unter dem nationalen Durchschnitt.
Zum Vergleich: Die konventionelle Milchproduktion in Deutschland 2023 stieg im gleichen Zeitraum um 2,0 % gegenüber dem Vorjahr. AMI