Coceral rechnet mit EU-Rapsernte auf Vorjahresniveau
Der Verband der EU-Getreide- und Ölsaatenhändler Coceral hat seine zweite Schätzung zur europäischen Ernte von Raps, Sojabohnen und Sonnenblumen veröffentlicht.
Der Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler (Coceral) seine zweite Schätzung zur EU-Ölsaatenernte (Raps, Sonnenblumen und Soja) veröffentlicht. Für Raps wird die Erzeugung 2023 auf 19,86 Mio. t (Vorjahr 19,75 Mio. t) geringfügig höher veranschlagt.
Rapsernte auf Vorjahresniveau?
Die Rapsanbaufläche ist zwar gestiegen, aber die Ertragswartungen liegen mit 32,7 dt/ha (Vorjahr 33,5 dt/ha) niedriger. Für die wichtigsten EU-Anbauländer erwartet Coceral folgende Rapserntemengen:
In Frankreich wird die Rapsernte mit 4,42 Mio. t (Vorjahr 4,52 Mio. t) trotz größerer Anbaufläche, aber trockenheitsbedingt niedriger Flächenerträge kleiner ausfallen.
Für Deutschland schätzt Coceral eine Ernte in Höhe von 4,38 Mio. t (Vorjahr 4,3 Mio. t), das Ergebnis ist die Folge einer erweiterten Fläche aber nur durchschnittlicher Erträge.
In Polen wird aufgrund reduzierter Flächen und unterdurchschnittlicher Ertragserwartungen mit einer kleineren Rapsernte von 3,46 Mio. t (Vorjahr 3,72 Mio. t) gerechnet.
Rumänien hat seine Anbaufläche erweitert und geht aufgrund der bisher günstigen Wetterbedingungen und steigenden Erträgen mit 29 dt/ha (Vorjahr 27 dt/ha) von einer erhöhten Ernte von 1,42 Mio. t (Vorjahr 1,1 Mio. t) aus.
Dagegen wird in Tschechien ertragsbedingt mit einem Ernterückgang auf 1,1 Mio. t gerechnet.
In den restlichen 22 EU-Mitgliedstaaten bleibt es zusammen genommen bei rd. 5 Mio. t Rapserzeugung.
Die Sonnenblumenernte 2023 soll von vorjährigen 9,34 Mio. t auf 11,23 Mio. t steigen. Dazu tragen die Flächenvergrößerung und die höheren Ertragserwartungen gegenüber dem schwachen Vorjahr bei. Hauptanbaugebiete sind Rumänien ( 2,79 Mio. t), Bulgarien 2,07 Mio. t, Ungarn (2,24 Mio. t) und Frankreich mit 1,94 Mio. t. Die vorgenannten EU-Mitgliedstaaten bestreiten rd. 82 % der EU-Sonnenblumenernte.
Die EU-Sojabohnenerzeugung soll von 2,17 Mio. t im Jahre 2022 mit Hilfe von mehr Fläche und höheren Erträgen auf diesjährige 2,75 Mio. t gesteigert werden. Rd. 45 % der EU-Produktion wird mit 1,2 Mio. t in Italien geerntet. In Deutschland wird die Sojaernte auf 153.000 t bzw. einem EU-Anteil von 5,5 % geschätzt.
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Der Dachverband der europäischen Getreide- und Ölsaatenhändler (Coceral) seine zweite Schätzung zur EU-Ölsaatenernte (Raps, Sonnenblumen und Soja) veröffentlicht. Für Raps wird die Erzeugung 2023 auf 19,86 Mio. t (Vorjahr 19,75 Mio. t) geringfügig höher veranschlagt.
Rapsernte auf Vorjahresniveau?
Die Rapsanbaufläche ist zwar gestiegen, aber die Ertragswartungen liegen mit 32,7 dt/ha (Vorjahr 33,5 dt/ha) niedriger. Für die wichtigsten EU-Anbauländer erwartet Coceral folgende Rapserntemengen:
In Frankreich wird die Rapsernte mit 4,42 Mio. t (Vorjahr 4,52 Mio. t) trotz größerer Anbaufläche, aber trockenheitsbedingt niedriger Flächenerträge kleiner ausfallen.
Für Deutschland schätzt Coceral eine Ernte in Höhe von 4,38 Mio. t (Vorjahr 4,3 Mio. t), das Ergebnis ist die Folge einer erweiterten Fläche aber nur durchschnittlicher Erträge.
In Polen wird aufgrund reduzierter Flächen und unterdurchschnittlicher Ertragserwartungen mit einer kleineren Rapsernte von 3,46 Mio. t (Vorjahr 3,72 Mio. t) gerechnet.
Rumänien hat seine Anbaufläche erweitert und geht aufgrund der bisher günstigen Wetterbedingungen und steigenden Erträgen mit 29 dt/ha (Vorjahr 27 dt/ha) von einer erhöhten Ernte von 1,42 Mio. t (Vorjahr 1,1 Mio. t) aus.
Dagegen wird in Tschechien ertragsbedingt mit einem Ernterückgang auf 1,1 Mio. t gerechnet.
In den restlichen 22 EU-Mitgliedstaaten bleibt es zusammen genommen bei rd. 5 Mio. t Rapserzeugung.
Die Sonnenblumenernte 2023 soll von vorjährigen 9,34 Mio. t auf 11,23 Mio. t steigen. Dazu tragen die Flächenvergrößerung und die höheren Ertragserwartungen gegenüber dem schwachen Vorjahr bei. Hauptanbaugebiete sind Rumänien ( 2,79 Mio. t), Bulgarien 2,07 Mio. t, Ungarn (2,24 Mio. t) und Frankreich mit 1,94 Mio. t. Die vorgenannten EU-Mitgliedstaaten bestreiten rd. 82 % der EU-Sonnenblumenernte.
Die EU-Sojabohnenerzeugung soll von 2,17 Mio. t im Jahre 2022 mit Hilfe von mehr Fläche und höheren Erträgen auf diesjährige 2,75 Mio. t gesteigert werden. Rd. 45 % der EU-Produktion wird mit 1,2 Mio. t in Italien geerntet. In Deutschland wird die Sojaernte auf 153.000 t bzw. einem EU-Anteil von 5,5 % geschätzt.