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COPA und COGECA erwarten für EU mehr Getreide und Ölsaaten

Die EU Bauernverbände und Genossenschaften haben ihre aktuelle Schätzung für die nächste Ernte veröffentlicht. Obwohl Spanien mit seiner Dürre Einbußen hat, können die anderen Länder dies ausgleichen.

Lesezeit: 2 Minuten

Trotz regional sehr ungünstiger Witterungsbedingungen zeichnet sich in der EU aktuell eine insgesamt größere Ernte sowohl an Getreide als auch an Ölsaaten als 2022 ab. Laut der am Donnerstag in Brüssel von den EU-Ausschüssen der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) veröffentlichten Prognosen werden die Landwirte in den 27 Mitgliedstaaten insgesamt 277,2 Mio. t Getreide dreschen; das wären 12,1 Mio. t oder 4,6 % mehr als im Vorjahr.

Die Ölsaatenerzeugung soll um 2,6 Mio. t oder 8,2 % auf 34,15 Mio. t zulegen. Ausschlaggebend für die erwartete Steigerung der Getreideproduktion sind COPA und COGECA zufolge die im EU-Mittel voraussichtlich deutlich höheren Erträge. Dies gilt insbesondere für den Mais, der 2022 arg unter Trockenheit in verschiedenen Mitgliedsländern gelitten hatte.

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Für 2023 sagen die beiden Dachverbände eine Zunahme der EU-Körnermaiserzeugung um 11,2 Mio. t oder 21,7 % auf 62,7 Mio. t voraus.

Höher soll auch die Weichweizenernte ausfallen: Hier gehen COPA und COGECA aktuell von einem Anstieg um 3,5 Mio. t beziehungsweise 2,8 % auf 128,5 Mio. t aus. Dagegen wird für Gerste und Hartweizen mit einem Produktionsrückgang um 1,2 Mio. t oder 2,3 % auf 49,4 Mio. t sowie 550.000 t oder 7,1 % auf 7,2 Mio. t gerechnet.

Spanien leidet unter Dürre

Mit Blick auf die Mitgliedstaaten sticht laut den Verbänden die Entwicklung in Spanien heraus, wo die Getreideernte dürrebedingt um 9 Mio. t unter dem Ergebnis von 2022 bleiben soll.

Bezüglich der EU-Ölsaatenernte berichten COPA und COGECA von einer Anbauausweitung um 2,1 %. Zudem wird im Mittel mit erheblich höheren Erträgen gerechnet, so dass das Aufkommen den Fünfjahresdurchschnitt um 14,4 % übertreffen soll.

Während die Rapsproduktion gegenüber 2022 „nur“ um 0,7 Mio t oder 3,6 % auf 19,8 Mio t zunehmen soll, wird für Sonnenblumensaat eine Steigerung um 1,7 Mio t beziehungsweise 18,5 % auf gut 10,9 Mio t prognostiziert. Für Sojabohnen wird mit einem Zuwachs um 0,3 Mio t oder etwa ein Zehntel auf 3,4 Mio t gerechnet.

Insgesamt etwas besser als 2022 soll auch die EU-Ernte von Eiweißpflanzen ausfallen, was hauptsächlich mit der Ausweitung des Futtererbsen- und Ackerbohnenanbaus begründet wird. Prognostiziert wird von COPA und COGECA ein Anstieg der EU-Futtererbsenproduktion um 9,3 % auf 2,25 Mio t und der Ackerbohnenerzeugung um gut 0,1 Mio t oder 10,6 % auf 1,4 Mio t. Dagegen soll die Süßlupinenernte flächen- und ertragsbedingt um fast 30 % auf 320 000 t zurückgehen.

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