Die Exporte von deutschem Schweinefleisch sind im ersten Quartal 2023 um 14,6 % gesunken. Insgesamt verließen 509.000 t Fleisch das Land, davon fand nur rund ein Sechstel sein Ziel in Staaten außerhalb der EU.
Mehr als 80 % bleiben in der EU
Die europäischen Hauptabnehmer waren Italien und die Niederlande mit deutlichem Abstand vor Polen. Bei allen der zehn wichtigsten Zielländer konnte ein Rückgang der Ausfuhren festgestellt werden. Besonders die beiden größten Importeure aus der EU senkten ihre Einfuhren stark. Mit einem Anteil von 83,5 % landete der größte Teil des deutschen Schweinefleischs in anderen Mitgliedsländern des Staatenbündnisses.
Die Exporte in Drittländer wurden gegenüber dem Vorjahr um gut ein Fünftel reduziert. Außerhalb der EU erhielt das Vereinigte Königreich am meisten Schweinefleisch aus Deutschland. Durch die immer noch geltenden Handelsbeschränkungen wegen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest im Jahr 2020 gelangt nach wie vor kaum deutsches Schweinefleisch zum ehemals größten Abnehmer China. Hinzu kommt, dass durch die gesunkenen Bestände in Deutschland weniger Schweinefleisch für den Außenhandel zur Verfügung steht. AMI