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Ernte in Deutschland

Dürre und Sorge um Ernte: Deutsche Landwirte ziehen Zwischenbilanz

Die Trockenschäden in den Getreidebeständen konzentrieren sich in vielen Regionen Deutschlands vor allem auf den Weizen. Wegen der anhaltenden Dürre rechnen Landwirte mit Mindererträgen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Weizen sind von den heißen Tagen im Juni deutlich getroffen worden. In den Beständen ließen bisher sowohl der Ertrag als auch die Qualität deutlich zu wünschen übrig.

Niedersachsen: Trockenes Ernten spart Energie

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In Niedersachsen ist es aktuell wie in vielen anderen Bundesländern viel zu trocken. „Für die Getreideernte haben wir zwar bestes Wetter, aber es ist viel zu heiß für alle Pflanzen – und das macht uns etwas Kummer“, erklärt der Vorsitzende des Ausschusses Pflanze im Landvolk Niedersachsen, Karl-Friedrich Meyer. Beim Getreide sei die Ertragsbildung abgeschlossen und es sei im wahrsten Sinne des Wortes viel Wert, dass dieses jetzt trocken geerntet werden könne. „Da sparen unsere Landwirte viel Energie, denn die Trocknungsprozesse entfallen“, führt Meyer gegenüber dem Landvolk-Pressedienst im Hinblick auf die aktuell hohen Energiekosten aus.

Temperaturen von fast 40 Grad sind für alle Pflanzen zu viel, der Oberboden ist ausgetrocknet und die Pflanzen zeigen Trockenstressmerkmale auf, wie zum Beispiel sich rollende Blätter beim Mais auf oder „schlafende“ Rüben, wo die Blätter flach am Boden liegen. Insgesamt fehle ihnen das Wasser. „Der aktuelle Beregnungshinweis des Fachverbandes Feldberegnung bilanziert allerorten ein dickes Minus in der klimatischen Wasserbilanz. Feld und Wald benötigen dringend Niederschläge“, wünscht sich Meyer etwas Entspannung durch regionale Niederschläge. Aufgrund der extrem hohen Temperaturen habe die Verdunstung in der vergangenen Woche stark zugenommen, Niederschläge gab es kaum oder nur gering. „Die Bodenfeuchte hat deshalb je nach Standort auf diesen Feldern deutlich abgenommen“, führt der Pflanzenausschussvorsitzende aus.

Sachsen-Anhalt: Erste Weizen-Ernte enttäuschend

Auch in Sachsen-Anhalt ist die Getreideernte in vollem Gange. Einige Betriebe haben mittlerweile auch mit der Ernte von Weizen gestartet, wie der Bauernverband Sachsen-Anhalt am Mittwoch mitteilte. Während in der eigenen Vorernteerhebung noch von mehr als 60 dt/ha Winterweizen ausgegangen worden sei, lägen die ersten Meldungen um 10 dt/ha darunter; in normalen Jahren könnten rund 80 dt/ha Winterweizen geerntet werden, berichtet AgE. Die ersten Erträge liegen dort den Angaben zufolge rund 10 Dezitonnen pro Hektar unter den ohnehin schon schlechten Erwartungen. Die kommenden Wochen würden zeigen, ob die Erträge auf den stärkeren Böden höher sind. Daher bestehe noch Hoffnung, dass das Endergebnis der diesjährigen Ernte im Winterweizen über den ersten Zahlen liegen werde, sagte ein Verbandssprecher.

Der Bauernverband betonte, dass die aktuell hohen Weltmarktpreise für Ackerfrüchte den Landwirten nur bedingt helfen würden, geringere Erträge beim Umsatz auszugleichen. Außerdem seien die Betriebsmittel- und Lohnkosten gestiegen, so dass sich mit höheren Umsätzen nicht unbedingt höhere Gewinne erzielen ließen.

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