Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus Markt

Eierproduktion wächst wegen Freiland und Bio

Die Bodenhaltung ist zwar noch die häufigste Hühnerhaltung, Freiland- und Ökoeier lösen sie aber nach und nach ab. Das Statistikamt verdeutlicht den Wandel anhand neuer Zahlen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Eiererzeugung in Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut gewachsen. Wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, nahm die Produktion in den Betrieben mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen gegenüber 2021 um gut 144 Mio. Stück oder 1,1 % auf 13,19 Mrd. Eier zu.

Verantwortlich dafür war der um 1,6 % auf 43,8 Mio. Legehennen gewachsene Bestand. Die Legeleistung der Tiere war dagegen leicht rückläufig; sie sank im Vorjahresvergleich um 0,5 % auf durchschnittlich 301 Eier. Die Weichen für eine in diesem Jahr weiter steigende Erzeugung scheinen gestellt, denn die Halter haben im vergangenen Jahr ihre Kapazitäten um 3,0 % auf 52,18 Mio. Plätze erweitert.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Freilandbetriebe stockten deutlich auf

Das Wachstum der bundesdeutschen Eierproduktion wurde 2022 allein von der Freiland- und Biohaltung getragen. Bei den Freilandbetrieben nahm die Zahl der Hennen im Vorjahresvergleich um 10,8 % auf fast 9,4 Mio. zu; die Eierproduktion wuchs um 11,4 % auf rund 2,83 Mrd. Stück. Damit stieg der Anteil an der Gesamterzeugung um zwei Prozentpunkte auf 21,5 %.

Der deutliche Zuwachs ist auch darauf zurückzuführen, dass die Freilandhaltung 2021 aufgrund der Geflügelpest mit langen Aufstallungsgeboten einen Dämpfer erhalten hatte. Die Tierseuche bereitete auch 2022 Probleme, hatte aber einen geringeren Einfluss auf die Produktion.

Zahl der Biohennenhalter steigt

Weiter auf dem Vormarsch blieb 2022 die ökologische Eiererzeugung. Die Bioproduktion legte im Vorjahresvergleich um 5,8 % auf 1,82 Mrd. Stück zu; der Anteil dieser Haltungsform an der Gesamterzeugung kletterte von 13,2 % auf 13,8 %.

Die Bioerzeuger stockten dabei ihre Haltungsplätze um 8,5 % auf und hatten mit durchschnittlich 6,14 Mio. Tieren 5,7 % mehr Hennen in der Produktion.

Kleingruppenhaltung stirbt aus

Weiter auf dem Rückzug war dagegen die Haltung in Kleingruppen in ausgestalteten Käfigen, die 2025 auslaufen wird. Der Legehennenbestand dieser Produzenten nahm gegenüber 2021 um 6,2 % auf 2,17 Mio. Tiere ab; die Eiererzeugung sank 9,0 % auf 653 Mio. Stück. Der Anteil dieser Eier an der Gesamtproduktion lag zuletzt nur noch bei 5,0 %.

Bodenhaltung verliert, ist aber noch dominant

Der Großteil der in Deutschland produzierten Eier stammte laut Destatis nach wie vor aus der Bodenhaltung. Die Erzeugung nahm gegenüber 2021 jedoch um 2,3 % auf 7,88 Mrd. Eier ab. Der Anteil an der Gesamterzeugung rutschte mit 59,8 % erstmals unter die 60-Prozent Marke.

Auf dieses Ergebnis hatte das Geflügelpestgeschehen ebenfalls einen gewissen Einfluss, denn 2021 sorgte sie noch wegen vermehrter Stallhaltung für einen zusätzlichen Produktionszuwachs.

Die Zahl der Haltungsplätze in den Betrieben mit Bodenhaltung war 2022 um 0,6 % auf 31,56 Mio. rückläufig; der Durchschnittsbestand ging um 1,6 % auf 26,14 Mio. Tiere zurück. Mittelfristig ist er auf diesem Niveau aber stabil.

Mehr zu dem Thema

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.