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topplus Käse, Butter, Milchpulver

Trendwende auf dem Milchmarkt: EU exportiert wieder mehr Milchprodukte

Europäische Milchprodukte sind am Weltmarkt wieder gefragt. Deutliche Export-Zuwächse zeigen Käse, Butter und Dauerwaren.

Lesezeit: 3 Minuten

In der EU-27 stieg die Milchanlieferung von Januar bis Juli 2023 um knapp 0,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das ist auch ein Grund, warum sich die Preise für Milchprodukte von den historischen Höchstwerte des Jahres 2022 verabschiedeten. Nun zeichnet sich aber eine Trendwende ab, offenbar auch, weil europäische Ware auf dem Weltmarkt wieder konkurrenzfähig ist. Die Exportzahlen ziehen jedenfalls an.

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Das mengenmäßig bedeutendste Produkt der EU-27 war in den ersten sieben Monaten der Käse mit einem Exportvolumen von knapp 792.000 t. Damit wurde das Vorjahresergebnis um rund 1,5 % übertroffen (siehe Übersicht). Wichtigster Abnehmer für europäische Ware war weiterhin das Vereinigte Königreich. Gegenüber den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 stiegen die Ausfuhren in Richtung Großbritannien und Nordirland um 1,6 % auf 250.000 t. Auch Südkorea führte mehr Ware ein, wenngleich auf einem niedrigen Niveau. Deutlich niedriger waren dagegen die Exporte in die USA und nach Japan, deren Handelsvolumina das Vorjahresergebnis um 8,2 bzw. 9,9 % verfehlten.

Der Export von Butter aus der EU-27 stieg von Januar bis Juli 2023 um 8,1 % auf 147.000 t. Top-Importeur für Butter aus der EU waren die USA mit einem Volumen von knapp 27.000 t. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum führten die USA rund 9,6 % mehr Ware ein. Das Vereinigte Königreich dagegen reduzierte seine Importe deutlich um 21,5 %. Nachdem die chinesische Wirtschaft und damit die Nachfrage im Vorjahr schwächelten, rief das Reich der Mitte in den ersten sieben Monaten des Jahres wieder mehr Butter aus der EU-27 ab. Insgesamt stieg der Import um 15,9 %. Deutlich zeigte sich auch der Bedarf von Saudi-Arabien mit einem Plus von 59,6 %. Erstmals schaffte es Bahrain auf die vorderen Plätze der wichtigsten Export-Ziele mit einem Importvolumen von knapp 5.000 t Butter.

Milchdauerwaren im Plus

Der Außenhandel mit Pulverprodukten zog in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 gegenüber dem Vorjahr produktübergreifend an. Das deutlichste Plus zeigte Magermilchpulver mit einer Ausfuhrmenge von 492.000 t. Das waren 23 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit 104.000 t war Algerien der größte Importeur und hat seine Einfuhren aus der EU-27 damit fast verdoppelt. Nachdem China im Vorjahr deutlich weniger Magermilchpulver aus der EU-27 importierte, stieg der Bedarf in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 wieder an und die EU-27 exportierte rund 4,5 % mehr Ware in das Reich der Mitte.

Nachdem das Exportvolumen von Molkenpulver von Januar bis Juli 2022 insgesamt gesunken war, stieg es im Jahr 2023 wieder an. Insgesamt führten die Mitgliedstaaten der EU-27 rund 5,0 % mehr Ware aus, was einem Umfang von 402.000 t entsprach. Größter Abnehmer für europäische Ware war China mit einem Importvolumen von 121.000 t. Dies entsprach einem Zuwachs von 10,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Ebenfalls im Plus war der Export von Vollmilchpulver aus der EU-27. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres stiegen die Ausfuhren um 14,4 % auf 169.000 t. Größter Abnehmer war der Oman, wobei der Export um 15,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank. Algerien dagegen steigerte seine Einfuhren von Ware aus der EU-27 deutlich von rund 3.000 t auf knapp 21.000 t. Nachdem das Vereinigten Königreich und Nigeria von Januar bis Juli 2022 weniger Vollmilchpulver importierten als im Vorjahr, stieg ihr Bedarf im aktuellen Jahr wieder annähernd auf das Niveau des Jahres 2021. AMI

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