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topplus Branche in Aufruhr

Vion unter Druck: Schlachthof Emstek in zwei Wochen dicht?

Sinkende Tierzahlen, Exportstopp usw. Die Schlachtbranche steht unter Druck. Beginnt jetzt das große Aufräumen auf der roten Seite? Die Vion jedenfalls verkauft mehrere Standorte.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Schlachtunternehmen Vion passt seine Standortpolitik in Deutschland an die sich verändernden Rahmenbedingungen – sinkende Schlachtmengen usw. - an.

Wie der Konzern mitteilt, werden oder sind bereits eine Reihe von Standorten verkauft worden. Neben dem Rinderschlachthof in Altenburg beabsichtigt man, den Schinkenhersteller Ahlener Fleischhandel an die Tönnies-Gruppe zu veräußern. Die Schweineverarbeitungsbetrieb in Perleberg soll an die Uhlen GmbH verkauft werden. Die entsprechenden Vereinbarungen wurden laut Vion bereits getroffen.

Emstek: Verkauf oder Schließung spätestens Ende März

Für den Schweineschlachthof im niedersächsischen Emstek hat Vion versucht, einen Kaufinteressenten zu finden. Leider gab es nach Unternehmensangaben aber kein akzeptables Angebot. Der Standort soll deshalb geschlossen werden. LautVion soll der Standort Emstek deshalb bis spätestens Ende März geschlossen werden. Andere Stimmen sprechen von Ende Januar – also in zwei Wochen! Von der Schließung wären laut Vion 750 Mitarbeiter betroffen.

„Die Entscheidungen in Deutschland wirken sich auf unsere Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Partner aus. Wir engagieren uns dennoch weiterhin für den Aufbau nachhaltiger Lieferketten, die Landwirte, Kunden und Partner verbinden“, erklärt Ronald Lotgerink, CEO der Vion Food Group.

Exportstopp setzt Branche unter Druck

Sorgen bereiten Vion und der gesamten Branche weiterhin die fehlenden Exportmöglichkeiten. Infolge der ASP-Ausbrüche in Deutschland sind Exporte nach China zum Beispiel weiterhin nicht möglich. Das hat enorme wirtschaftliche Folgen für die Fleischverarbeiter, da viele Nebenprodukte wie Pfötchen, Öhrchen usw. nicht mehr ins Geld gebracht werden können. Experten fordern daher schon lange mehr politisches Engagement seitens der Bundesregierung.

Doch bislang stößt der Wunsch auf taube Ohren. Ganz anders in Belgien. Nach einem Treffen zwischen dem belgischen Premierminister Alexander De Croo und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Freitag in Peking wurde bekannt, dass Chinas Zollbehörde das fünfjährige Importverbot für Schweine- und Schweinefleischprodukte aus Belgien aufgehoben hat.

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