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topplus Ernte total verregnet

Irland: "Schlechteste Kartoffelernte seit Langem"

Anhaltendes Regenwetter mit großen Niederschlagsmengen macht den Kartoffelbauern in Irland erhebliche Schwierigkeiten bei der Ernte.

Lesezeit: 2 Minuten

Wochenlanges Regenwetter bereitet Irlands Kartoffelanbauern in diesem Jahr erhebliche Probleme. Der Vorsitzende des nationalen Kartoffelausschusses im Bauernverband (IFA), Sean Ryan, bezeichnet die diesjährige Kartoffelernte als „die schlechteste seit langem“.

Kartoffeln noch größtenteils in der Erde

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Das Roden habe sich mehr oder weniger zu einer „Bergungsaktion“ entwickelt. Etliche Äcker stünden nach den jüngsten Überschwemmungen unter Wasser. „Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch rund 60% der Ernte hereinzuholen“, sagt Ryan. Er berichtet von „beträchtlichen Verlusten, die im Laufe der Ernte wahrscheinlich noch erheblich zunehmen werden“.

Der Ausschussvorsitzende verwies außerdem auf Daten des nationalen Wetterdienstes Met Eireann, wonach an einigen Stationen die durchschnittliche jährliche Gesamtniederschlagsmenge bereits überschritten worden sei; an anderen Messstandorten stehe dies unmittelbar bevor. Die Lage sei äußerst schwierig. Ein Problem für die Farmer ist laut Ryan auch, dass der starke Regen große Teile von Lehm aus den Böden gewaschen hat. Dadurch seien die Knollen nun anfälliger für Frostschäden.

Knollen erst spät gepflanzt

Dem IFA-Ausschussvorsitzenden zufolge ist aufgrund weiterer vorhergesagter heftiger Regenfälle für die Farmer auch keine Entspannung in Sicht. Ryan befürchtet, dass viele Kartoffelanbauer nicht in der Lage sein werden, die finanziellen Einbußen aufgrund der witterungsbedingten Ernteausfälle zu verkraften. Für sie brauche es finanzielle Hilfen, wenn das „Überleben des Sektors“ gesichert werden solle. Laut IFA-Angaben ist die Kartoffelsaison 2023 in Irland ein Spätjahr, da die Knollen aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr bereits spät in die Erde kamen.

Dadurch habe sich auch die Ernte um mindestens sechs Wochen nach hinten verschoben. Aufgrund der dann schon nassen Witterung hätten die Landwirte in „umgekehrter Reihenfolge“ geerntet und somit zuerst die trockenen Felder gerodet, während die Kartoffeln in feuchteren Böden jetzt erst vom Acker geholt würden. Dem Statistischen Dienst zufolge wurden 2022 in Irland rund 368.000 Tonnen Kartoffeln geerntet. AgE

Hierzulande tendieren die Kartoffelpreise fest, die Notierungen an der EEX steigen seit einigen Wochen deutlich.

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