Als Folge der niedrigen Milcherzeugerpreise ist die Milchanlieferung in der EU bereits seit Mitte des Jahres deutlich gesunken. Auch zu Beginn des vierten Quartals setzte sich diese Tendenz fort, wobei sich der Rückstand zum Vorjahr weiter vergrößert hat.
In den ersten zehn Monaten von 2016 war in der Summe jedoch weiterhin ein leichter Produktionsanstieg um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu beobachten. Im Oktober belief sich die Milchanlieferung in der Gemeinschaft auf rund 11,8 Millionen Tonnen.
Nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) war im Oktober mit einem Minus von 3,8 Prozent der stärkste Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat in diesem Jahr zu verzeichnen. Für das vierte Quartal ist zu erwarten, dass sich die Milchanlieferung weiterhin unter der Vorjahreslinie bewegen wird.