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Schlechteste deutsche Braugerstenernte der vergangenen Jahrzehnte

Erst schrumpfte die Anbaufläche, dann passte das Wetter nicht während der Wachstumsphase und in der Ernte. Die Bilanz der deutschen Braugerstenernte 2023 fällt enttäuschend aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Die deutschen Braugerstenanbauer blicken auf ein enttäuschendes Anbaujahr zurück. Nicht nur die Anbaufläche schrumpfte, auch spielte das Wetter von der Aussaat bis zur Ernte meist nicht mit. Ergebnis: Das seit Langem schlechteste Ernteergebnis.

Fläche reduziert

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Der Rückgang der deutschen Anbaufläche für Sommergerste war bereits absehbar, da die vorangegangene unzureichende Versorgung mit Futter- und Energiemais aufgefüllt werden musste. Zusätzlich waren aber auch die Aussaatbedingungen ungünstig. Mit nur 322.000 ha Anbaufläche wäre auch bei einer Durchschnittsernte weniger Braugerste als im Vorjahr zu erwarten gewesen. Die Flächen von im Herbst ausgesäten Sommergerstensorten wurden abermals gesteigert und erreichten bundesweit trotz einiger Auswinterungsschäden rund 45.000 ha.

Auf das nasskalte Frühjahr folgte ein trockenheißer Frühsommer, der zu dünne Feldbestände, unzureichender Kornfüllung und früher Abreife führten. Infolgedessen kam es zu niedrigen Erträgen, unterdurchschnittlicher Sortierungen und vielerorts hoher Eiweißgehalte. Rund 50 % der Sommergerste konnte vor den Niederschlägen zur Erntezeit gedroschen werden. Der ließ die reifen Feldbestände ins Lager gehen, förderte den Auswuchs teilweise bereits sogar am Halm und erhöhte den Pilzbefall. Infolgedessen waren die spätgedroschenen Gerstenpartien grau, hatten verdeckten bzw. offenen Auswuchs und Probleme mit der Keimfähigkeit. Trotzdem wurden aus Gründen der Versorgungssicherheit viele dieser Partien angenommen.

Preise auf Rekordniveau

Das schlechte Ernteergebnis zeigte sofort Preiswirkung. Die Erzeugerpreise für Braugerste schnellten bereits während der Ernte um 15 % nach oben und setzte danach nahezu ungebremst ihren Aufwärtstrend nach oben fort. Mitte September wurde der Spitzenpreis von bundesweit 329 €/t frei Erfasserlager erreicht und die Prämie gegenüber Futtergerste erreichte mit zwischenzeitlich 160 €/t ebenfalls Rekordniveau. Im Schnitt der Wirtschaftsjahre 2018/19-2022/23 lag die Prämie bei einem durchschnittlichen Braugerstenpreis von 240 €/t bei rund 44 €/t.

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