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US-Agrarministerium: Farmer säen mehr Weizen und Mais

In den USA könnten die Farmer 2023 mehr Mais und Weizen säen als im Vorjahr. Die Sojabohnenfläche bleibt dagegen unverändert.

Lesezeit: 3 Minuten

Die US-Farmer werden in diesem Jahr voraussichtlich mehr Mais anbauen, während sich die Sojabohnenfläche auf dem Vorjahresniveau bewegen dürfte. Davon geht das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in einer ersten Projektion zur Aussaat dieser beiden Kulturen aus.

Gemäß der weiteren Vorhersage, die am vergangenen Donnerstag (23.2.) im Rahmen des Agricultural Outlook Forums in Washington veröffentlicht wurde, dürfte der Weizenanbau in den USA deutlich zunehmen. Die gesamte Weizenfläche zur diesjährigen Ernte taxieren die Washingtoner Fachleute auf 20,03 Mio ha; das wären 8,3 % mehr als 2022 und das größte Areal seit 2016. Begründet wird diese Prognose mit den hohen Weltmarktpreisen für Weizen sowie mit dem knappen Angebot in den USA und weltweit. Maßgeblich dafür sei unter anderem der Krieg in der Ukraine. Die diesjährige US-Weizenernte sehen die Beamten bei 51,4 Mio t; das wären etwa 14 % mehr als 2022.

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Das Maisareal für 2023 sieht das US-Landwirtschaftsministerium bei 36,83 Mio ha. Im vergangenen Jahr waren es 35,86 Mio ha. Die Fachleute weisen darauf hin, dass die Aussaat damals wetterbedingt verzögert und in wichtigen Anbaugebieten teilweise verhindert worden sei.

US-Sojafläche auf Vorjahresniveau

Dagegen geht das USDA mit Blick auf die Sojabohnen davon aus, dass der Anbau voraussichtlich wieder das Vorjahresniveau von 87,5 Mio ha umfassen wird. Die Nachfrage nach dieser Ölsaat werde wahrscheinlich aufgrund eines höheren Bedarfs der heimischen Ölmühlen zunehmen. Als Grund für diese Erwartung wird vor allem der steigende Verbrauch von Biokraftstoffen respektive Biodiesel angeführt. Derweil müssten die US-Exporteure von Sojabohnen in der Vermarktungssaison 2023/24 mit einer scharfen Konkurrenz durch südamerikanische Ware rechnen, so das USDA. Dort würden der Sojaanbau und die Sojaerzeugung nämlich kontinuierlich ausgeweitet.

Niedrigere Preise erwartet

Der Chefökonom des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA), Dr. Seth Meyer, rechnet für 2023/24 mit sinkenden US-Erzeugerpreisen für Weizen, Mais und Sojabohnen.

Im Einzelnen prognostizierte der Fachmann beim Agricultural Outlook Forum in Washington für die kommende Vermarktungssaison einen durchschnittlichen Weizenpreis von 8,50 $/bu (293 Euro/t); das wären 5,6 % weniger als 2022/23. Außerdem dürften sich Sojabohnen nach seiner Einschätzung um 9,8 % auf umgerechnet 444 Euro/t verbilligen. Der Maispreis werde wahrscheinlich sogar um 16,4 % auf 207 Euro/t sinken.

Außerdem sagte Meyer für das von Oktober 2022 bis September 2023 dauernde Fiskaljahr ein Agraraußenhandelsdefizit von umgerechnet 13,6 Mrd Euro voraus. Im Vorjahr hatte sich aufgrund der sehr hohen Preise bei den Exportprodukten noch ein Überschuss von 2,2 Mrd Euro ergeben. Im Einzelnen rechnet der Experte für das Fiskaljahr 2023 mit einem US-Agrarexportwert von umgerechnet rund 173 Mrd Euro; das wären 6,4 % weniger als im Vorjahreszeitraum.

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