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Weltweite Maisernte 2023/24 könnte Vorjahr um 6 % übertreffen

In Erwartung deutlich besserer Witterungsbedingungen in den wichtigsten Anbaugebieten dürfte 2023/24 global deutlich mehr Mais geerntet werden. Das schätzt der Internationale Getreiderat (IGC).

Lesezeit: 3 Minuten

Die globale Maiserzeugung könnte sich 2023/24 nach Angaben des Internationalen Getreiderates (IGC) auf 1,217 Mrd. t belaufen, rund 1 % mehr als noch im April prognostiziert und damit fast 6 % mehr als in der Saison 2022/23. Ausschlaggebend ist die Erwartung besserer Witterungsbedingungen in den wichtigsten Anbaugebieten. Auch wenn sich in Teilen Mittel- und Südosteuropas die Aussaat durch die kühlen Temperaturen verzögert, wird von einer deutlich größeren Ernte ausgegangen.

Die EU-Ernte könnte mit 65,1 Mio. t das Vorjahr um 22 % übertreffen, was insbesondere auf die Erwartung größerer Enten in Rumänien, Frankreich und Deutschland zurückzuführen ist. Rumänien könnte mit avisierten 13,0 Mio. t rund 4,8 Mio. t mehr ernten als noch in der vorangegangenen Saison. In Spanien hingegen könnte nach einem von extremer Hitze und Trockenheit geprägten Frühjahr die Ernte 2023 sogar unter Vorjahresniveau ausfallen. Der Rat taxiert die dortige Ernte aktuell auf 2,9 Mio. t, rund 0,5 Mio. t weniger als noch im April und damit 0,8 Mio. t unter Vorjahreslinie.

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9% mehr in den USA

Die prognostizierte US-Ernte wird wie bereits im Vormonat bei 381,8 Mio. t gesehen. Damit würde das Vorjahr deutlich um 9 % übertroffen werden, das Rekordergebnis von 2021 allerdings knapp verfehlt werden, als US-Farmer fast 383 Mio. t Mais ernteten. Auch wenn es noch sehr vage ist, da die Aussaat in den südamerikanischen Anbaugebieten erst in einigen Monaten beginnt, erwartet der Rat sowohl in Brasilien als auch in Argentinien eine das Vorjahr übertreffende Ernte in der kommenden Saison. Die Annahme deutlich besserer Witterungsbedingungen veranlasst den Rat dazu, die argentinische Ernte auf 61,0 Mio. t zu beziffern. Damit würde die aktuell laufende Ernte um 18,2 Mio. t übertroffen werden.

Verbrauch wächst mit

Der globale Verbrauch dürfte sich 2023/24 auf insgesamt 1.211 Mio. t belaufen, fast 9 Mio. t mehr als noch im April prognostiziert. Gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr könnte dementsprechend der Verbrauch um 3 % steigen. Ausschlaggebend für den Anstieg ist die höhere Verfügbarkeit und die Erwartung eines gewissen Preisrückgangs. Der chinesische Verbrauch von Mais in der Fütterung wird bei 210,0 Mio. t gesehen und würde damit das Vorjahresergebnis um 1 % übertreffen. Des Weiteren ist angesichts einer Ausweitung der brasilianischen Ethanloproduktion der globale industrielle Verbrauch im Vergleich zum Vormonat um 1 Mio. t auf 309 Mio. t nach oben korrigiert worden.

Der globale Handel wird für die Vermarktungssaison 2023/24 bei 172,5 Mio. t gesehen und damit um 3,0 Mio. t höher als noch im April. Im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2022/23 wäre dies ein Plus von 2,4 Mio. t. Aufgrund des hohen Futtermittelbedarfs dürften die mexikanischen Einfuhren sich auf 18,0 Mio. t belaufen, ein Plus von 7 % gegenüber Vorjahr. Der größte Teil dürfte dabei aus den USA stammen, wobei auch brasilianische Herkünfte zunehmen dürften. Im Gegensatz dazu könnten die Importe der EU aufgrund der Erwartung einer größeren Ernte deutlich zurückgehen. Die Prognose wird gegenüber April zwar um 0,3 Mio. t auf 16,9 Mio. t angehoben, würde das Ergebnis der laufenden Saison aber um 6,4 Mio. t verfehlen. Die US-Ausfuhren (Sep/Aug) werden auf 53,5 Mio. t (+14 %) avisiert. Aufgrund der erwarteten starken Konkurrenz aus Brasilien ist die Prognose um 2,4 Mio. t gegenüber dem Vormonat gesunken.

Da der erwartete Anstieg der US- und brasilianischen Lagerbestände die Rückgänge in China und der Ukraine mehr als ausgleicht, werden die weltweiten Vorräte voraussichtlich auf 272 Mio. t ansteigen. Dies entspricht einem Plus gegenüber der Vormonatsschätzung von 8 Mio. t und wären 6,7 Mio. t mehr als zum Ende der vorangegangenen Saison.

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