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Zuckerfutures im Aufwind

Die Börsenkurse für Zucker sind in den vergangenen Wochen an den internationalen Börsen deutlich gestiegen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Weltmarktpreise für Zucker haben in den vergangenen Wochen deutlich zugelegt. An der New Yorker Börse wurde der Rohzucker-Future mit Fälligkeit im März 2023 am vergangenen Freitagvormittag (11.11.) in der Spitze für 19,63 cts/lb (433 Euro/t) gehandelt; das war der höchste Kurs seit Juni dieses Jahres und entsprach gegenüber dem Ende Oktober markierten Zwischentief einem Aufschlag von fast 12 %. Auch für den Weißzucker an der Agrarterminbörse in London ging es aufwärts. Dort rangierte der betreffende Kontrakt zur Lieferung im März 2023 zuletzt mit 537 $/t (537,37 Euro) um gut 11 % über dem Zwischentief von Ende Oktober und nur knapp unter dem Laufzeithoch von Mitte April.

Weniger Zucker in Brasilien, Indien reduziert Exporte

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Analysten begründeten die deutliche Verteuerung der Zuckerfutures unter anderem mit steigenden Rohölpreisen. Außerdem berichtete der brasilianische Verband der Zuckerrohrverarbeiter (Unica) für den bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahres 2022/23 von einer rückläufigen Zuckererzeugung im eigenen Land. Für Preisauftrieb sorgte auch die Ankündigung Indiens, seine Zuckerausfuhren in der laufenden Vermarktungssaison auf 6 Mio t zu beschränken. Ursprünglich war eine Ausfuhrquote von 8 Mio t Zucker erwogen worden. Im vergangenen Wirtschaftsjahr hatte das Kontingent noch bei 11,2 Mio t gelegen.

Steigende EU-Importe?

Unterstützung erhielten die Zuckerkurse auch durch die hitze- und trockenheitsbedingten Ertragseinbußen bei den Zuckerrüben in der EU. Das Londoner Handelshaus Czarnikow geht davon aus, dass die Zuckerproduktion der Union und des Vereinigten Königreichs in diesem Wirtschaftsjahr im Vergleich zu 2021/22 um etwa 1 Mio t auf insgesamt 16,4 Mio t sinken wird. In der Folge muss die EU wahrscheinlich mehr Zucker importieren. Die EU-Kommission schätzte die Zuckererzeugung 2022/23 in der Gemeinschaft zuletzt auf 15,49 Mio t; das wären etwa 6 % weniger als im Vorjahr. Indes taxiert die Internationale Zuckerorganisation (ISO) die weltweite Zuckerproduktion 2022/23 aktuell auf ein Fünfjahreshoch von voraussichtlich 181,9 Mio t tel quel; das wären 4,5 % mehr als im Vorjahr. Damit würde der voraussichtliche Zuckerverbrauch um 5,6 Mio t übertroffen. AgE

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