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Baden-Württemberg

Ökomonitoringbericht 2020: Vertrauen in Bio-Produkte

Die Untersuchungsergebnisse des Ökomonitorings bestätigen, dass die Verbraucher auf die heimischen Bio-Produkte vertrauen können.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Jahr 2020 war die Corona-Pandemie das beherrschende Thema. Da die meisten Mahlzeiten von zu Hause zubereitet wurden, lag auch der Einkauf von Bio-Lebensmitteln im Jahr 2020 deutschlandweit rund 22 % höher als im Vorjahr. Das Verbraucherverhalten sorgte für einen Anteil der Bio-Lebensmittel von ungefähr 6,4 % am gesamten Lebensmittelmarkt. Damit die Verbraucher auf die angebotenen Bio-Produkte vertrauen können, führt das Land Baden-Württemberg bereits seit 2002 ein spezielles Untersuchungsprogramm für ökologisch erzeugte Lebensmittel durch.

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Die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter Baden-Württembergs (CVUAs) haben 2020 rund 580 Öko-Produkte untersucht: von Obst und Gemüse unterschiedlichster Herkunft bis hin zu Käse, Eiern und Grünkern. Das Untersuchungsspektrum des Ökomonitorings reicht von Pestizidrückständen über gentechnisch veränderte Organismen bis zu Prozesskontaminanten oder der Art der Fütterung bei der Eierproduktion. Durch das Programm sollen in dem stark wachsenden Öko-Marktsegment Verbrauchertäuschungen besser erkannt und durch die Einleitung entsprechende Maßnahmen das Verbrauchervertrauen in die Qualität ökologisch erzeugter Lebensmittel gestärkt werden.

Vereinzelt Rückstände von Pflanzenschutzmitteln

„Wie in den Vorjahren gab es Einzelfälle, in welchen weitere Recherchen erforderlich waren, da durch das Ökomonitoring mögliche Schwachstellen aufgezeigt wurden. Durch kompetente und schnelle Reaktionen im Kontrollsystem konnten entweder der Verdacht ausgeräumt oder die aufgezeigten Mängel zügig abgestellt werden“, sagte Landwirtschaftsminister Peter Hauk.

Da die EU-Öko-Verordnung praktisch keinen Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel erlaubt, untersuchte das CVUA Stuttgart, ob solche Rückstände in Öko-Erzeugnissen nachweisbar waren. Von den rund 343 Öko-Produkten, die 2020 risikoorientiert auf Pestizid-Rückstände untersucht worden sind, hat das CVUA Stuttgart neun Proben wegen der irreführenden Öko-Kennzeichnung beanstandet, da erhöhte Rückstandsgehalte in diesen Proben gefunden worden sind.

Echtheit von Bio-Eiern und Bio-Milch

Mit einem Anteil von 12 % am Öko-Markt in Deutschland sind Eier eines der am häufigsten vermarkteten Bio-Erzeugnisse. Die Prüfung, ob die Eier tatsächlich von Hühnern aus ökologischer Haltung gelegt wurden, ist anhand der Fütterung der Hühner möglich: Durch den zugelassenen Zusatz synthetischer Carotinoide im Futter können konventionelle Eier eine kräftig orange gefärbte Eidotter aufweisen. Für die ökologische Legehennen-Haltung sind diese Futterzusatzstoffe dagegen nicht zulässig. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 49 Ei-Proben aus ökologischer Erzeugung untersucht. Bei keiner war ein Zusatz des synthetischen Zusatzstoffes Canthaxanthin nachweisbar.

Auch bei Bio-Milch lässt sich über die unterschiedliche Futtergrundlage der Milchkühe zwischen ökologisch und konventioneller Erzeugung unterscheiden. Die Angaben ‚Bio‘ sowie ‚Heumilch‘ oder ‚Weidemilch‘ wurden bei Milch und Milchprodukten im Labor geprüft. Alle 42 entsprechend ausgelobten Proben waren, wie in den Vorjahren, unauffällig.

Den ganzen Ökomonitoringbericht 2020 finden Sie hier.

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