Nachdem das Beizmittel Maxim XL in der EU verboten wurde, hat das Bundesamt für Ernährungssicherheit nun die Produkte “Redigo M“ und “Merpan 80 WDG“ für den Ölkürbisanbau 2024 zugelassen.
“Jetzt haben die heimischen Kürbisbauern wieder eine Perspektive. Die zugelassenen Mittel schützen das Kürbissaatgut im Boden - das ist ein entscheidender Grundstein, damit das gesäte Kürbissaatgut bei hoffentlich guter Witterung keimen und aufgehen kann“, ist LK-Vizepräsidentin Maria Pein über die Zulassung der beiden Beizmittel froh. Und weiter: “Intensive Forschungsarbeiten zum Aufgang der Kürbispflanzen sind aber unerlässlich, um den Kürbisanbau in der Steiermark mittel- und langfristig abzusichern.
Im Vorjahr wurde kurzfristig die Notfallzulassung des bewährten Produktes Maxim XL für Kürbis nicht genehmigt. Das Saatgut sei deshalb mit Merpan 80 WDG (Captan) gebeizt worden, berichtet die LK NÖ. In Zusammenhang mit der kühl-nassen Witterung kam es laut Berater Anton Brandstetter zu massiven Aufgangsproblemen.
Für 2024 wurde nun für die Fungizide Redigo M von Bayer und Merpan 80 WDG von Adama eine Notfallzulassung erteilt. Redigo M enthält die Wirkstoffe Metalaxyl und Prothioconazol. Es ist bekannt, da derzeit Maissaatgut damit behandelt wird, so Brandstetter.
Aufgang des Saatgutes vergleichbar mit Maxim XL
Versuche der Saatzucht Gleisdorf im Labor und bei Aussaat im September und Oktober haben laut dem Berater gezeigt, dass der Aufgang von Kürbissaatgut mit Maxim XL und Redigo M vergleichbar gut war. Damit steht für 2024 eine Saatgutbehandlung im Ölkürbis zur Verfügung, die wieder mehr Sicherheit im Kürbisanbau geben werde.
In der Steiermark reagiert Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer beruhigt auf die Notfallzulassungen: “Ich bin froh und erleichtert, dass unsere Bäuerinnen und Bauern, die unser Kernöl in liebevoller Arbeit herstellen, jetzt ein praktikables Mittel zum Anbau zur Verfügung haben. Damit können wir bereits dieses Jahr wieder auf eine gute Ernte hoffen! Es handelt sich jedoch um eine Notfallzulassung und wir haben beim bisherigen Beizmittel Maxim XL gesehen, dass solche Zulassungen nicht für alle Zeit abgesichert sind. Wir werden in der Steiermark daher unsere Anstrengungen in der Forschung und Entwicklung weiterführen, um eine dauerhaft gute Lösung für das weiß-grüne Kulturgut Kürbiskernöl und den Anbau von Ölkürbissen zu finden.“
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“Jetzt haben die heimischen Kürbisbauern wieder eine Perspektive. Die zugelassenen Mittel schützen das Kürbissaatgut im Boden - das ist ein entscheidender Grundstein, damit das gesäte Kürbissaatgut bei hoffentlich guter Witterung keimen und aufgehen kann“, ist LK-Vizepräsidentin Maria Pein über die Zulassung der beiden Beizmittel froh. Und weiter: “Intensive Forschungsarbeiten zum Aufgang der Kürbispflanzen sind aber unerlässlich, um den Kürbisanbau in der Steiermark mittel- und langfristig abzusichern.
Im Vorjahr wurde kurzfristig die Notfallzulassung des bewährten Produktes Maxim XL für Kürbis nicht genehmigt. Das Saatgut sei deshalb mit Merpan 80 WDG (Captan) gebeizt worden, berichtet die LK NÖ. In Zusammenhang mit der kühl-nassen Witterung kam es laut Berater Anton Brandstetter zu massiven Aufgangsproblemen.
Für 2024 wurde nun für die Fungizide Redigo M von Bayer und Merpan 80 WDG von Adama eine Notfallzulassung erteilt. Redigo M enthält die Wirkstoffe Metalaxyl und Prothioconazol. Es ist bekannt, da derzeit Maissaatgut damit behandelt wird, so Brandstetter.
Aufgang des Saatgutes vergleichbar mit Maxim XL
Versuche der Saatzucht Gleisdorf im Labor und bei Aussaat im September und Oktober haben laut dem Berater gezeigt, dass der Aufgang von Kürbissaatgut mit Maxim XL und Redigo M vergleichbar gut war. Damit steht für 2024 eine Saatgutbehandlung im Ölkürbis zur Verfügung, die wieder mehr Sicherheit im Kürbisanbau geben werde.
In der Steiermark reagiert Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer beruhigt auf die Notfallzulassungen: “Ich bin froh und erleichtert, dass unsere Bäuerinnen und Bauern, die unser Kernöl in liebevoller Arbeit herstellen, jetzt ein praktikables Mittel zum Anbau zur Verfügung haben. Damit können wir bereits dieses Jahr wieder auf eine gute Ernte hoffen! Es handelt sich jedoch um eine Notfallzulassung und wir haben beim bisherigen Beizmittel Maxim XL gesehen, dass solche Zulassungen nicht für alle Zeit abgesichert sind. Wir werden in der Steiermark daher unsere Anstrengungen in der Forschung und Entwicklung weiterführen, um eine dauerhaft gute Lösung für das weiß-grüne Kulturgut Kürbiskernöl und den Anbau von Ölkürbissen zu finden.“