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topplus 8% Selbstversorgungsgrad

Heimische Fischwirtschaft hat "enormes Potenzial"

Kürzlich widmete die Wintertagung des Ökosozialen Forums der Fischereiwirtschaft einen eigenen Fachtag. Dort wurde dem Sektor ein "nicht enden wollendes Potenzial" bescheinigt.

Lesezeit: 3 Minuten

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte behandelte die Wintertagung des Ökosozialen Forums das Thema Fischereiwirtschaft an einem eigenen Fachtag. Dieser bot den Interessierten eine Plattform, aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und das Potenzial der aufstrebenden Branche zu erkunden. Ein Hauptziel der Fischwirtschaft ist es, die Selbstversorgung in Österreich zu erhöhen.  

Vielschichtiger und stark wachsender Sektor

Leo Kirchmaier, Geschäftsführer vom Dachverband für Fischereiwirtschaft und Aquakultur Österreich (ÖVFA), gab einen Einblick in die aufstrebende Branche: „Die heimische Aquakultur hat großes Potenzial und ist äußerst vielseitig, vom extensiven Karpfenteich über die mit Frischwasser versorgten Durchflussanlagen für Forellen bis hin zur Indoor-Produktion von Welsen, Garnelen & Co. Mit einem Selbstversorgungsgrad von nur acht Prozent und einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund sieben Kilogramm Fisch pro Jahr ist Luft nach oben gegeben. Österreich hat sich daher ambitionierte Ziele gesteckt, den Sektor nachhaltig auszubauen.“

Vor allem in der Aus- und Weiterbildung liege der Schlüssel zur erfolgreichen Zielerfüllung, zeigte sich Daniela Achleitner vom Bundesamt für Wasserwirtschaft überzeugt: „Eine fundierte Aus- und Weiterbildung öffnet den Weg für interessante und vielfältige Tätigkeitsbereiche. Im Fachbereich der Aquakultur und Fischerei wird österreichweit geforscht, analysiert und unterrichtet, sodass jede und jeder das aktuelle Know-how für eine erfolgreiche Berufslaufbahn erwerben kann.“ Kirchmaier ergänzte: „Um das Potenzial und die damit verbundene Wertschöpfung im Inland zu heben, braucht es aber eine gemeinsame Kraftanstrengung verschiedener Stakeholder. Der Aquakultur- und Fischereiwirtschaftssektor hat die Hausaufgaben durch Schaffung einer gemeinsamen Dachorganisation als Ansprechpartner aller Sparten bereits gemacht.“

Billa-Fischtheke fokusiert österreichische Süßwasserfische

Auch der Handel habe das Zukunftspotenzial der heimischen Fischereiwirtschaft erkannt und erweitere laufend das Angebot, so Tanja Dietrich-Hübner von der BILLA AG: „Wir bemerken seit einigen Jahren, dass der Fleischkonsum vor allem bei jüngeren Konsument:innen abnimmt. Fisch stellt aufgrund der Nährwerte eine wertvolle Alternative zu Fleisch dar, vor allem wenn er nachhaltig in Österreich gezüchtet wird. Bei BILLA PLUS bieten wir ein umfangreiches Bio-Fischsortiment vor allem aus österreichischen Gewässern, um dem Wunsch der Kund:innen nach Herkunft und Rückverfolgbarkeit des Produkts Rechnung zu tragen. Daher haben wir in unserer Fischtheke einen besonderen Fokus auf Süßwasserfische aus Österreich, speziell Salmonide oder Wels.“

Wichtig sei die Zusammenarbeit mit österreichischen Lieferant:innen und das Vermeiden von Abfällen: „Wir stehen für langfristige, strategische Partnerschaften mit unseren heimischen Lieferant:innen und setzen auf nachhaltige und innovative Lösungen. So arbeiten wir derzeit an einem Test, künftig das ganze Tier – vom Maul bis zur Flosse – zu verarbeiten“, ergänzte Dietrich-Hübner.

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