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Bio Award 2023

Bio-Preise der EU gehen an Wien, das Burgenland und das Lokal Luftburg

Zum EU-Bio Tag am 23. September vergab die EU-Kommission heuer zum zweiten Mal die "EU Organic Awards". Österreich holte sich drei der Preise.

Lesezeit: 3 Minuten

Anlässlich des von der Europäischen Kommission am 23. September ausgerufenen EU-Bio-Tages wurden vor Kurzem in Brüssel die zweiten EU-Bio-Awards verliehen. Österreich erhielt drei der Preise: Das Burgenland wurde als beste Bio-Region und Wien als beste Bio-Stadt der EU ausgezeichnet. Das größte Bio-Restaurant der Welt, die Luftburg Kolarik im Wiener Prater, ist das beste Bio-Restaurant der EU. Der aus Österreich stammende Präsident des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses Oliver Röpke verlieh diesen Preis an das Bio-Restaurant im Wiener Prater. Er sagte, er freue sich besonders, dass so viele Preise in sein Heimatland gingen. EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski betonte die Bedeutung der Bio-Landwirtschaft in der EU.

Burgenland ist beste Bio-Region

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Bereits 41 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche sind im Burgenland laut Agrarlandesrätin Astrid Eisenkopf Biofläche. Bis 2027 soll es die Hälfte sein. In mehr als 90 % der Kinderbildungseinrichtungen mache der Anteil der Biolebensmittel 60 bis 70 % aus.

Wien ist beste Bio-Stadt

Wien siegt mit der stadteigenen Lebensmittelmarke „Wiener Gusto“ bei den diesjährigen Bio-Auszeichnungen der EU als „beste Bio-Stadt“: Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky nahm als Vertreter der Stadt Wien in Brüssel den Preis entgegen. Die Stadt Wien zählt mit ihren rund 2.000 Hektar Acker- und Weinflächen, die vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb bewirtschaftet werden, zu den größten Bio-Betrieben Österreichs: Vor über einem Jahr wurden nun alle Produkte unter der Marke „Wiener Gusto“ zusammengefasst, um der Wiener Bevölkerung Lust auf Bio-Produkte aus Wien zu machen.

Luftburg als bestes Bio-Restaurant

Paul Kolarik, der das Unternehmen Luftburg leitet, sagt: „Die Freude über diese besondere Auszeichnung auf europäischer Ebene ist riesengroß. Immerhin geht es hier um unser Lebens- oder – besser gesagt – Familienwerk. Wir haben die Pandemie genutzt, uns neu zu erfinden, haben als größtes vollzertifiziertes Bio-Restaurant der Welt nach den Lockdowns wieder geöffnet. Dieser Preis ist eine Bestätigung, dass der Weg, den wir in den letzten Jahren eingeschlagen haben, der richtige ist. Wir sind gerne Vorreiter und hoffen auf noch mehr Gleichgesinnte in der Tourismusbranche.“

Er hat den Preis für sein Unternehmen im Rahmen einer feierlichen Zeremonie von der Europaabgeordneten Simone Schmiedtbauer entgegengenommen.

Bio Austria fordert mehr konkrete politische Anstrengungen

Mit den aus ganz Europa auf Österreich gerichteten Blicken komme allerdings auch Verantwortung für die Weiterentwicklung von Bio einher. "Daher braucht es weitere Ziele und Anstrengungen zur Erreichung derselben, etwa im Ausbau der Absatzmöglichkeiten. Ein Ziel sollte zum Beispiel sein, dass Österreich auch im Bereich der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung des Bundes in Zukunft ein potenzielles Siegerprojekt der EU Organic Awards hervorbringt. Dafür braucht es jetzt konkrete politische Anstrengungen, um den Bio-Anteil nachweislich zu erhöhen und auf den im Nationalen Aktionsplan Beschaffung festgehaltenen Anteil zu steigern. Im Moment sehen wir hier nicht den notwendigen Ehrgeiz, um die Ziele zu erreichen. Vielleicht wirkt hier aber die Aussicht auf EU-weite Anerkennung beflügelnd", erklärt Bio Austria Obfrau Barbara Riegler.

Die EU-Bio-Preise werden in sieben Kategorien verliehen. Sie gehen an Akteure entlang der Bio-Wertschöpfungskette, deren Projekte einen echten Mehrwert für die Bio-Produktion und den Bio-Konsum schaffen. Neben dem besten Bio-Bauern und der besten Bio-Bäuerin werden auch regionale Auszeichnungen und Preise an Unternehmen verliehen. Die Bewerber werden von einer Jury nach vier Kategorien bewertet. Die Jury setzt sich aus Vertretern der EU-Institutionen und landwirtschaftlichen Dachorganisationen zusammen.

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