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Studie zum Einkaufsverhalten

Die Hälfte der Bayern kauft regionale Lebensmittel mit Gütesiegel

Laut einer Umfrage achtet jeder zweite Verbraucher in Bayern auf die Herkunft der Lebensmittel. Etabliert haben sich die dortigen Gütesiegel, was Ministerin Kaniber als Erfolg ihrer Partei wertet.

Lesezeit: 3 Minuten

Bayerns Verbraucher legen nach eigener Aussage trotz gestiegener Inflation weiter Wert auf Lebensmittel aus der Region. Dabei würden sie auch auf die bayerischen Qualitäts- und Herkunftssiegel achten und sich auch das Fleisch auf dem Teller nicht verbieten lassen. Das hat eine aktuelle Studie der Technischen Universität München im Auftrag des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums zum Verbraucherverhalten ergeben.

Agrarministerin Michaela Kaniber hatte die Studie beauftragt, um aktuelle Trends rund um regionale und biologische Nahrungsmittel aus Bayern, aber auch zum Konsum tierischer und pflanzenbasierter Lebensmittel zu bekommen. "Um auch in Zukunft nicht am Bedarf vorbei zu produzieren, müssen wir wissen, was unsere Verbraucher schätzen, woran sie sich orientieren und wie sich das Konsumverhalten verändert. Die Studie bestätigt uns nun, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte die CSU-Politikerin.

Im November 2023 hatte die Technische Universität München (TUM) im Auftrag des Ministeriums bereits zum 13. Mal mehr als 1.000 Bürger im Freistaat zu ihren Gewohnheiten beim Einkauf von Lebensmitteln befragt. Trotz gestiegener Preissensibilität werden danach bei der Mehrheit der Befragten typisch bayerische Produkte noch stärker als in den vergangen zwei Jahren geschätzt.

Bayerische Gütesiegel funktionieren

Knapp die Hälfte der Befragten gab an, überwiegend Lebensmittel aus der Region zu kaufen. "Alles in allem bestärken uns die Ergebnisse dieser Umfrage auf unserem Weg. Wir setzen daher den Fokus weiter auf regionale und bio-regionale Produkte mit geprüfter Qualität", so die Ministerin.

Das Vertrauen in die Gütezeichen "Geprüfte Qualität Bayern" (GQB) und das "Bayerischen Bio-Siegel" (BBS) hat sich im Vergleich zu 2021 weiter verfestigt. 61 % sind von der Vertrauenswürdigkeit des GQB überzeugt. 64 % der Befragten erkennen, dass das Bayerische Bio-Siegel eine gute Möglichkeit bietet, Bio-Produkte aus Bayern im Geschäft leicht zu finden.

Beim Konsum tierischer und pflanzenbasierter Lebensmittel zeigte die Umfrage, dass sowohl Fleisch wie auch pflanzliche Lebensmittel fester Bestandteil der Ernährung sind. Lediglich 6 % der Befragten verzichteten 2023 ganz auf Fleisch, ein Viertel bezeichnet sich als "Flexitarier". Am häufigsten kam bei den Fleischessern Geflügel auf den Tisch, gefolgt von Schweine- und Rindfleisch. Von anderen tierischen Produkten werden Milch und Käse am häufigsten konsumiert. Unter den pflanzenbasierten Lebensmitteln werden vegane Milchalternativen am häufigsten gekauft, gefolgt von veganem Hack (20 %) und veganen Grillwürsten (15 %).

Kunden verlangen sorgsamen Umgang mit Natur und Tier

Laut Kaniber hat die Studie auch gezeigt, dass die Landwirtschaft in der Bevölkerung ein positives Image hat. Die Landwirte werden überwiegend positiv wahrgenommen: Die Befragten gaben an, dass den Landwirten für die qualitativ hochwertigen Lebensmittel auch ein fairer Anteil am Verkaufserlös zustehe.

Gleichzeitig steigt die Erwartung an einen nachhaltigen Umgang mit der Natur und einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren. Michaela Kaniber: "Die Konsumenten signalisieren damit, dass sie unserer heimischen Landwirtschaft den Rücken stärken wollen und ihnen die Pflege und der Erhalt unserer Landschaft am Herzen liegen. Genau das habe ich in den letzten Wochen im ganzen Land wahrgenommen. Diese Umfrage bestätigt unsere Bauernschaft."

Ihre Meinung?

Achten Sie auch auf die regionale Herkunft der Lebensmittel, oder ist Ihnen das egal? Und was heißt überhaupt "regional"? Wir freuen uns auf Ihre Meinung an deter@topagrar.com.

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