Im Landkreis Emsland könnten bis zum Jahr 2050 schätzungsweise 2,3 Mio. Kubikmeter Wasser fehlen. Das haben die sechs Wasserversorger der Region errechnet.
Wie der NDR berichtet, liegt der prognostizierte Wasserbedarf im Jahr 2050 bei rund 44,5 Mio. Kubikmetern. Diese Menge kann die dann voraussichtlich erlaubte Wasserentnahme nicht decken.
Der Landkreis will nun mit der "Initiative Wasser" gegensteuern. Dabei soll das Wasser auf der Fläche gehalten werden. Bislang haben Drainagen auf den Moorflächen das Wasser entzogen. Am Mittwoch beschäftigt sich der Ausschuss für Umwelt und Natur des Kreistags mit dem Thema Wasser.
Bereits 2022 zu Wassersparmaßmnahmen gezwungen
Schon im Sommer 2022 sah sich der Kreis zu Wassersparmaßmnahmen gezwungen. Damals war die Beregnung von 12 bis 18 Uhr untersagt. Parallel informierte das Kreishaus, dass für eine Wasserentnahme aus dem Grundwasser oder einem Oberflächengewässer ohnehin grundsätzlich eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich sei. Für deren Erteilung müsse zuvor die Verträglichkeit geprüft werden. Lediglich eine geringfügige Grundwasserentnahme von maximal 10 m³/Tag und das Schöpfen von Wasser aus Oberflächengewässern mittels Handgefäßen dürfe ohne Zustimmung der Wasserbehörde erfolgen, hieß es.