Das Amtsgericht Landsberg hat einen Landwirt wegen „Tötung von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund“ zu einer Geldstrafe von 2.400 Euro (60 Tagessätze zu 40 Euro) verurteilt.
Der 35-jährige Landwirt aus der Ammersee-Region hatte zwei Kitze ausgemäht und anschließend zum Waldrand getragen, berichtet der Münchner Merkur. Dort fand sie der Jagdaufseher; der Jagdpächter erstattete daraufhin Anzeige.
Vor Gericht beteuerte der Landwirt laut der Zeitung, beim ersten Schnitt des Jahres stets vorsichtig und langsam zu fahren, um den Bereich vor dem Mähwerk im Blick zu behalten. Die Kitze habe er nicht gesehen. Er habe sogar vor der Mahd versucht, den Jagdaufseher zu erreichen. Auf dessen Mailbox soll er eine Nachricht hinterlassen haben. Aufgrund einer falschen Nummer sei die aber wohl nicht angekommen.
Der Richter war jedoch der Meinung, dass der Landwirt vor dem Mähen keinerlei Sicherungsvorkehrungen getroffen habe. Nur auf eine Mailbox zu sprechen, reiche nicht aus.