Pro und Contra
Insekteneiweiß als Futtermittel? Das sagen Landwirte und Praktiker
Der Einsatz von Insekten als Futtermittel für Schweine, Geflügel oder Fische ist für viele Landwirte interessant. Dennoch sind einige Fragen offen, u. a. in Sachen Ökonomie oder Recht.
Nicht nur Fischzüchter, sondern auch Hühner- und Schweinehalter interessieren sich zunehmend für die Insektenproduktion als Futtermittel. Doch welche Auswirkungen hat diese Fütterung auf die Fleisch- und Eiprodukte? Gibt es ausreichenden „echten“ Mehrwert, auch ökonomisch? Diese und weitere Fragen wurden bei der „InnoTour“ vom bayrischen Landwirtschaftsministerium (STMELF) auf dem Fischzuchtbetrieb von Alfred Stier diskutiert, der eine Insektenzuchtanlage betreibt. Neben Landwirten waren u. a. Maschinenhersteller, Start-ups, Forscher, Verbände, Veterinärämter, Landrat und Berater zum fachlichen Austausch vor Ort.
Regionale Proteinquelle und Reststoffverwerter
Entscheidende Vorteile von Insekten waren aus Sicht der Teilnehmer die regionale Reststoffverwertung und die natürliche Eiweißquelle als mögliches Substitut für Soja. Insbesondere die steigenden Rohstoffpreise und Verknappung gängiger Futtermittel infolge des Ukrainekriegs tragen dazu bei, dass Alternativen zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Durch den Einsatz von Reststoffen und Abfällen als Futter für Insekten und durch meist kurze Transportwege sei der Nachhaltigkeitsaspekt gegeben. Würden diese Faktoren beworben, sind aus Sicht der Teilnehmer möglicherweise höhere Erlöse beim Endprodukt zu generieren. Auch die gesellschaftliche Akzeptanz sei beim Einsatz von Insekten als Futtermittel eher gegeben als beim Einsatz als direktes Lebensmittel.
Insekten als Beschäftigungsmaterial?
Diskutiert wurde auch der mögliche Einsatz von lebend verfütterten Insektenmaden als natürliches „Beschäftigungsmaterial“ für Schwein und Geflügel, um Schwanzbeißen bzw. Federpicken...
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