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topplus Projekt „KlimaPartner Landwirtschaft“

CO2-Emissionen um 30 % pro Tonne Ernteertrag senken – geht das?

Im Projekt KlimaPartner Landwirtschaft wollen BASF und RWZ herausfinden, wie sich die CO2-Emissionen im Produktionsablauf senken lassen. Sie untersuchen dazu zunächst den Kartoffel- und Weizenanbau.

Lesezeit: 3 Minuten

„KlimaPartner Landwirtschaft“ ist ein gemeinsames Projekt von BASF SE und der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) mit dem Ziel, die CO2-Emissionen in der Landwirtschaft zu senken. Gemessen pro Tonne Ernteertrag wolle man die Emissionen um 30 % senken. Dazu werde der gesamte Produktionsablauf eines landwirtschaftlichen Betriebes von der Aussaat über die Ernte bis zur Lagerung der Agrarerzeugnisse betrachtet. Auf Basis dessen werden wissenschaftliche Daten erhoben, wie die CO2-Emissionen im Betriebsablauf gesenkt werden können. Die Empfehlungen sollen anderen Betrieben als Hilfestellung dienen, wie die beiden Partner mitteilten.

Insgesamt sei das Projekt auf zehn Jahre ausgelegt. Zunächst untersuche man die Kulturen Kartoffeln und Weizen. Im Herbst 2023 sollen erste Auswertungen vorliegen. Diese sollen in die nächste Versuchsplanung einfließen. In den kommenden Jahren wolle man die Versuche zudem auf weitere Kulturen wie zum Beispiel die Braugerste ausweiten.

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Pilotbetrieb im Rheinland: Kartoffeln und Weizen

Mit der Aussaat von Winterweizen wurden jetzt laut BASF und RWZ die ersten Maßnahmen auf dem Pilotbetrieb „Essers Bauernhof“ im Rheinland umgesetzt. Heinrich Esser bewirtschaftet dort als Hofnachfolger einen rund 150 Hektar großen landwirtschaftlichen Betrieb. Schwerpunkte sind Getreide, Kartoffeln und Sonderkulturen wie Erdbeeren. Rund 15 ha des Betriebs werden extensiv bzw. gar nicht bewirtschaftet, um die Artenvielfalt zu fördern.

Im Projekt betrachte man zunächst die Kulturen Winterweizen und Kartoffeln. Für die klimaoptimierte Produktion dieser Kulturen wurden von den Experten beider Unternehmen Versuchs- und Messpläne erstellt. Diese berücksichtigen neben Bodenbearbeitungstechniken und Düngern auch Stickstoffinhibitoren und Pflanzenschutzmittel.

In der nächsten Projektphase soll der Energieverbrauch für die Maßnahmen und Produkte durch mehr oder weniger Überfahrten sowie für eine potentielle Bewässerung und Lagerung des Ernteguts hinzukommen. Auch der Einfluss von Fruchtfolgen werde untersucht. Die notwendigen Betriebsmittel würden dem Landwirt zur Verfügung gestellt.

Monitoring über Nachhaltigkeitstool

Das Monitoring der CO2-Emissionen erfolgt über das DNVGL-zertifizierte Nachhaltigkeitstool AgBalance der BASF, das in den xarvio field manager integriert sei. Durch die Kombination der beiden digitalen Werkzeuge will man Empfehlungen geben, wie Landwirte hohe Erträge bei gleichzeitig niedrigen CO2-Emissionen erzielen könnten. Um die Effekte der Maßnahmen bewerten zu können, werde das Monitoring parallel auf Feldern mit der hofeigenen Standardbewirtschaftung durchgeführt. Um die CO2-Bilanz je Tonne Ernteprodukt noch weiter zu minimieren, wollen Experten der RWZ-Tochter KlimaHumus GmbH die Möglichkeit der CO2-Speicherung durch Humusaufbau erarbeiten.

Ausführliche Informationen sowie Berechnungen zum Thema Carbon Farming und CO2-Saldo finden Sie in unserer Beitragsserie sowie auf der Themenseite.

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