Die Emmi Gruppe veräußert die Gläserne Molkerei an das Beteiligungsunternehmen Mutares. Die Biomolkerei hat zwei Standorte in Deutschland. Für Mitarbeiter und Lieferanten soll sich nichts ändern.
Die Emmi Gruppe ist die größte Molkerei in der Schweiz zu der auch die Gläserne Molkerei mit zwei Standorten in Deutschland gehörte. Wie der Schweizer Milchverarbeiter heute in einer Pressemitteilung erklärt, trennt sich die Gruppe jetzt von der in Dechow (Mecklenburg-Vorpommern) und Münchehofe (Brandenburg) ansässigen Gläsernen Molkerei.
„Die neuen Besitzverhältnisse schaffen für die Gläserne Molkerei mit ihrem hochwertigen Bio-Molkereisortiment nachhaltige Zukunftsperspektiven und ermöglichen Emmi eine konsequente Umsetzung ihrer fokussierten Strategie“, so Ricarda Demarmels, CEO der Emmi Gruppe.
120 Mitarbeitende, 100 Mio. € Umsatz
Die Gläserne Molkerei ist auf die Herstellung regionaler Bio-Molkereiprodukte ausgerichtet und erwirtschaftete 2022 mit mehr als 120 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 100 Mio. €. Das Münchner Beteiligungsunternehmen Mutares übernimmt jetzt die Biomolkerei, teilt Emmi mit.
Auf Nachfrage, ob der Schweizer Milchriese keine Perspektive für den Biomilchmarkt sieht, teilte das Unternehmen mit, dass das Geschäft mit klar positionierten und hochwertigen Bio-Milchprodukten für Emmi wichtig bleibt. „Wie der sich im Umbruch befindliche deutsche Markt jedoch zeigt, stellt Bio als alleiniges Alleinstellungsmerkmal keine ausreichende Basis für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg dar“, so Sprecherin Simone Burgener gegenüber top agrar.
Ziel: Zurück auf die Erfolgsspur
Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die milchliefernden Betriebe soll sich nichts ändern. Konkret heißt es: „Mutares hat die Gläserne Molkerei übernommen mit dem Ziel, sie gemeinsam mit dem Management Team und den Mitarbeitenden zurück die Erfolgsspur und in eine nachhaltige Zukunft zu führen. Arbeitgeberin bleibt die Gläserne Molkerei GmbH bzw. ihre Tochtergesellschaften“, erklärt die Unternehmenssprecherin. Sowohl die Gläserne Molkerei als auch Mutares und die Emmi Gruppe pflegen und schätzen enge Beziehungen zu den Landwirten und Milchlieferanten. Sie können davon ausgehen, dass Mutares die bestehenden Verträge und ausgehandelten Vereinbarungen einhalten wird, heißt es weiter.
Kaufpreis bleibt geheim
Laut Pressemitteilung ist Mutares ein auf Turnaround-Situationen spezialisierter Experte. Das Unternehmen habe in der Vergangenheit bewiesen, dass es in der Lage ist, Gesellschaften operativ wie strategisch wieder auf die Erfolgsspur zu bringen und damit für Mitarbeitende, Handelspartner, Konsumentinnen sowie Konsumenten und Lieferanten attraktive Perspektiven schaffen kann.
Der Vollzug der Transaktion unterliegt der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
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Die Emmi Gruppe ist die größte Molkerei in der Schweiz zu der auch die Gläserne Molkerei mit zwei Standorten in Deutschland gehörte. Wie der Schweizer Milchverarbeiter heute in einer Pressemitteilung erklärt, trennt sich die Gruppe jetzt von der in Dechow (Mecklenburg-Vorpommern) und Münchehofe (Brandenburg) ansässigen Gläsernen Molkerei.
„Die neuen Besitzverhältnisse schaffen für die Gläserne Molkerei mit ihrem hochwertigen Bio-Molkereisortiment nachhaltige Zukunftsperspektiven und ermöglichen Emmi eine konsequente Umsetzung ihrer fokussierten Strategie“, so Ricarda Demarmels, CEO der Emmi Gruppe.
120 Mitarbeitende, 100 Mio. € Umsatz
Die Gläserne Molkerei ist auf die Herstellung regionaler Bio-Molkereiprodukte ausgerichtet und erwirtschaftete 2022 mit mehr als 120 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 100 Mio. €. Das Münchner Beteiligungsunternehmen Mutares übernimmt jetzt die Biomolkerei, teilt Emmi mit.
Auf Nachfrage, ob der Schweizer Milchriese keine Perspektive für den Biomilchmarkt sieht, teilte das Unternehmen mit, dass das Geschäft mit klar positionierten und hochwertigen Bio-Milchprodukten für Emmi wichtig bleibt. „Wie der sich im Umbruch befindliche deutsche Markt jedoch zeigt, stellt Bio als alleiniges Alleinstellungsmerkmal keine ausreichende Basis für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg dar“, so Sprecherin Simone Burgener gegenüber top agrar.
Ziel: Zurück auf die Erfolgsspur
Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die milchliefernden Betriebe soll sich nichts ändern. Konkret heißt es: „Mutares hat die Gläserne Molkerei übernommen mit dem Ziel, sie gemeinsam mit dem Management Team und den Mitarbeitenden zurück die Erfolgsspur und in eine nachhaltige Zukunft zu führen. Arbeitgeberin bleibt die Gläserne Molkerei GmbH bzw. ihre Tochtergesellschaften“, erklärt die Unternehmenssprecherin. Sowohl die Gläserne Molkerei als auch Mutares und die Emmi Gruppe pflegen und schätzen enge Beziehungen zu den Landwirten und Milchlieferanten. Sie können davon ausgehen, dass Mutares die bestehenden Verträge und ausgehandelten Vereinbarungen einhalten wird, heißt es weiter.
Kaufpreis bleibt geheim
Laut Pressemitteilung ist Mutares ein auf Turnaround-Situationen spezialisierter Experte. Das Unternehmen habe in der Vergangenheit bewiesen, dass es in der Lage ist, Gesellschaften operativ wie strategisch wieder auf die Erfolgsspur zu bringen und damit für Mitarbeitende, Handelspartner, Konsumentinnen sowie Konsumenten und Lieferanten attraktive Perspektiven schaffen kann.
Der Vollzug der Transaktion unterliegt der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
