In Deutschland ist der saisonale Höhepunkt der Milchanlieferung überschritten und der Rückgang hat eingesetzt. In der 22. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) 0,2 % weniger Milch als in der Vorwoche. Gegenüber der Vorjahreswoche bestand aber ein Vorsprung von 1,2 %. In Frankreich lag das Milchaufkommen zuletzt um 1,6 % über dem Vorjahresniveau.
Die Milchproduktion in Irland leidet im laufenden Jahr unter ungünstigen Wetterbedingungen, was zu einem sinkenden Rohstoffaufkommen der Molkereien führt. Im April 2024 erfassten sie 975.410 t Milch und damit 7,9 % weniger als im Vorjahresmonat, der bereits von einer witterungsbedingt gedämpften Milcherzeugung gekennzeichnet war.
2,3 Mio t. weniger Milch
Im Vergleich zum April 2022 sank die Milchmenge sogar um 10,2 %. In den ersten vier Monaten von 2024 wurden insgesamt 2,27 Mio. t Milch angeliefert. Kalenderbereinigt standen den milchverarbeitenden Betrieben damit 8,6 % weniger Rohstoff als im Vorjahreszeitraum und sogar 9,4 % weniger als 2022 zur Verfügung. Fraglich ist, inwieweit der Rückstand im weiteren Jahresverlauf noch aufgeholt werden kann, zumal der Aufwuchs des Grünlandes auch in der ersten Maihälfte noch gedämpft war.