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Mehr Milchgeld

Milchpreiszuschlag: Arla zahlt im Schnitt 1,44 Cent für mehr Nachhaltigkeit

Arla-Lieferanten erhalten erstmals den angekündigten Nachhaltigkeitszuschlag, der sich nach den umgesetzten Maßnahmen richtet. Im Schnitt erhalten die Betriebe 1,44 Cent pro kg.

Lesezeit: 3 Minuten

Mitglieder der Molkereigenossenschaft Arla erhalten erstmals den Nachhaltigkeitszuschlag mit dem Milchgeld. Im Schnitt beträgt der Zuschlag 1,44 Cent pro kg Milch. Die Höhe ist abhängig von den betriebsindividuellen Maßnahmen zum besseren Schutz von Klima und Umwelt. Somit erhalten Landwirtinnen und Landwirte, die am meisten für Klima und Nachhaltigkeit machen, einen höheren Milchpreis, berichtet das Unternehmen.

Landwirte übertreffen Erwartungen

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Das Modell soll Klimainitiativen und andere Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Betriebe honorieren und Anreize dafür geben. Grundlage für die Zahlung ist laut Arla ein wissenschaftlich basiertes und datengestütztes Punktesystem. Für jeden Punkt gibt es 0,03 Cent. Der Zuschlag von im Schnitt 1,44 Cent entspricht also 48 Punkten. Bei der Vorstellung des Anreizmodells im Herbst 2022 hatte Arla erwartet, dass die Betriebe im neuen Punktesystem in der ersten Runde durchschnittlich 39 von 80 verfügbaren Punkten erreichen würden.

Finanzieller Anreiz fürs Klima

Je nach Gesamtpunktzahl aller Lieferanten, stellt Arla jährlich bis zu 500 Mio. € für den Zuschlag bereit. Davon werden nach der ersten Datenerfassung 300 Mio. € jährlich in Anspruch genommen. Somit würde Arla bis Ende 2030 im Rahmen des Nachhaltigkeitszuschlags insgesamt 2,2 Mrd. € für Nachhaltigkeitsmaßnahmen an seine Milchbauern in den sieben europäischen Erzeugerländern auszahlen. Die Genossenschaft erwartet aber, dass der Betrag steigen wird, da die Milchbauern, motiviert durch den finanziellen Anreiz, weitere Verbesserungen in Sachen Klima und Nachhaltigkeit erzielen und somit auch mehr Punkte erhalten werden.

Arla CEO Peder Tuborgh erklärte dazu: „Der Nachhaltigkeitszuschlag ist ein großer Schritt in Richtung der Verknüpfung von wirtschaftlichen Anreizen mit verbessertem Klima- und Naturschutz auf den Höfen. Arlas einzigartiges Punktesystem ermöglicht es uns, unsere Mitglieder zu belohnen und auf diese Weise einen Beitrag zu ihren umfassenden Investitionen in Nachhaltigkeit zu leisten.“

Zu dem Nachhaltigkeitszuschlag kommt der bereits bestehende Klimacheckzuschlag in Höhe von 1,0 Cent pro Kilogramm Milch für die Teilnahme am jährlichen Klimacheck. Die Übermittlung der Klimacheck Daten ist Voraussetzung, um den Nachhaltigkeitszuschlag in Anspruch nehmen zu können.

Ziel sind Netto-Null-Emissionen

Laut den Klimacheck Daten haben die Arla Milchbauern im Jahr 2022 ihre CO2e-Emissionen aus der Milchproduktion um mehr als zwei Prozent reduziert. Hierfür verantwortlich sind unter anderem eine effizientere Produktion und Verwendung von Futter, ein reduzierter Einsatz von Düngemitteln, eine optimierte Güllelagerung, ein niedrigerer Energieverbrauch und ein steigende Nutzung von Ökostrom.

Ziel von Arla ist es, die CO2e-Emissionen in Scope 3 (Rohmilch, externe Logistikdienstleistungen & Verpackungen) bis Ende 2030 um 30 % zu reduzieren. Bis 2050 strebt die Molkereigenossenschaft insgesamt Netto-Null-Emissionen an.

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