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Schmidt hofft auf Branchenorganisation Milch

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erwartet von der Milchwirtschaft weitere Bewegung. Beim Milchstrukturgespräch in Berlin hat er von den Verbänden Rechenschaft verlangt. Er sieht die Milchbranche auf dem Weg zu einer Branchenorganisation, die sich um Vermarktung, Export und Vertragsgestaltung kümmert.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erwartet von der Milchwirtschaft weitere Bewegung. Beim Milchstrukturgespräch in Berlin hat er von den Verbänden Rechenschaft verlangt. Er sieht die Milchbranche auf dem Weg zu einer Branchenorganisation, die sich um Vermarktung, Export und Vertragsgestaltung kümmern soll.


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Schmidt äußerte sich nach dem von ihm angesetzten Milchstrukturgespräch am Donnerstag in Berlin erfreut darüber, dass die Milchbranche über die Gründung einer Branchenorganisation austauscht. „Die Bereitschaft ist da, gemeinsame Wege bei der Vermarktung im In- und Ausland, bei Markenbildung und Kommunikation sowie auch bei Strukturfragen zu gehen“, sagte er im Anschluss an das Gespräch vor der Presse. Den Aufbau dieser Organisation werde er mit Rat und Tat unterstützen, so Schmidt weiter. Sieht ihn aber ansonsten als Sache der Wirtschaft an.


Branchenorganisation soll Absatzchancen erhöhen


Aus Sicht von Schmidt soll sich die Branchenorganisation erstens um eine gemeinsame Vermarktungsinitiative, angelehnt an das alte Modell der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA), kümmern. Außerdem soll sie zweitens die Exportstrategien der Milchwirtschaft verstetigen und sich drittens auch mit den Vertragsbeziehungen zwischen Erzeugern und Molkereien beschäftigen. „Wir brauchen zukunftsfähige und anpassungsfähige Marktstrukturen“, sagte Schmidt. Auch halte er eine bessere Abstimmung zwischen den Absatzmöglichkeiten von Milchprodukten und dem Rohmilchangebot für nötig. Die Marktrisiken zwischen Erzeugern, Molkereien, Lebensmitteleinzelhandel und Verbrauchern müssten eine bessere Balance finden, so Schmidt.


Milchbranche soll im November über Fortschritte berichten


Für November hat Schmidt die Vertreter des Deutschen Bauernverbandes (DBV), des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), des Verbandes der Privaten Milchwirtschaft (VBPM) sowie des Milchindustrie-Verbandes (MIV), die am Donnerstag mit ihm am Tisch saßen, wieder eingeladen. Bis dahin müssten diese „ihre Hausaufgaben erledigt haben“, sagte Schmidt.


Aufwärtstrend bei Milchpreisen nicht missinterpretieren


Schmidt warnte davor, die ersten Anzeichen für einen Aufwärtstrend bei den Milchpreisen als Beleg dafür zu interpretieren, dass die Krise überwunden sei. „Wer das meint, der hat aus der Krise nichts gelernt“, sagte Schmidt. Ohne weitere Veränderungen in der Milchbranche könne sich die Krise jederzeit wiederholen, prognostizierte er. Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) war zu dem Gespräch, anders als noch beim ersten Milchgipfel im Mai, nicht geladen. „Die Milchkrise hat darunter gelitten, dass wir in einem Oligopol im Lebensmitteleinzelhandel sind“, sagte Schmidt dennoch in Richtung LEH.


Bekenntnis zu kleinen und mittleren Betrieben


Schmidt äußerte erneut, dass er einen Strukturbruch unter den Milcherzeugern vermeiden wolle. „Die alleinige Konzentration auf supergroße leistungsfähige Betriebe ist für mich keine Option“, so Schmidt. Aus seiner Sicht hätten gerade die kleinen und mittleren Betriebe sich als widerstandsfähigste Unternehmen in der Milchkrise bewiesen.


Milchbranche sieht CETA und TTIP als Chance an


Unverständnis äußerte Schmidt gegenüber Kritikern der Freihandelsabkommen CETA mit Kanada und TTIP mit den USA. Er habe von der Milchbrache bei dem Gespräch ein klares Bekenntnis für die Verabschiedung von TTIP und für die Ratifizierung von CETA erhalten. Die Milchbranche sehe darin mehr Chancen als Risiken, so Schmidt. „Die Kritiker kapieren nicht mehr, womit wir in Deutschland unser Geld verdienen, sagte Schmidt.

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