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topplus Weiße Linie-Kontrakte

Trinkmilch-Preise im Handel bleiben konstant

Die Preisverhandlungen zwischen LEH und Milchverarbeitern zeigen weder große Preissprünge noch Verluste. An den Enverbraucherpreisen sollte sich jedoch etwas ändern, meint Dr. Hans-Jürgen Seufferlein.

Lesezeit: 2 Minuten

Molkereien und Lebensmitteleinzelhändler (LEH) haben für das aktuelle Halbjahr Kontrakte der "weißen Linie" verhandelt. Dazu zählen unter anderem Trinkmilch, die bislang richtungsweisend für andere Verwertungen war, Quark, Sahne, Creme Fraiche und weitere Produkte. "Die Preise sind stabil geblieben", sagt Dr. Hans-Jürgen Seufferlein, Geschäftsführer des Milcherzeugerverbands in Bayern (VMB).

Die nahezu unveränderten Kontraktpreise waren erwartbar, meint der Experte: "Die Milcherzeugerpreise sind aktuell stabil. Dass der ife Rohstoffwert leicht fällt, war absehbar, weil die Preise für Magermilchpulver in den vergangenen Wochen gefallen sind. Der Spotmarkt hat sich nach Weihnachten allerdings schnell erholt. Alles in allem ist es ruhig am Milchmarkt."

Molkereien erhalten "einige Cent weniger"

Im Juni vergangenen Jahres sah der Milchmarkt noch anders aus: Die Einkaufs- und damit auch die Endverbraucherpreise (EVP) hat der LEH nach dem Höhenflug 2022 zum Teil deutlich nach unten korrigiert. Der Eckartikel "1 l Vollmilch" rutschte unter die 1 €-Marke.

Für die kommenden sechs Monate sollen die Milchverarbeiter "einige Cent weniger" für Trinkmilch erhalten, berichtet der VMB. Doch im Kühlregal sind die Preise unverändert: Vollmilch liegt bei 0,99 €/l und die fettarme Variante bei 0,95 €/l. Biovollmilch (mind. 3,8 % Fett) kostet 1,25 €/l und fettarme Biomilch 1,15 €/l. Diese Angaben gelten für die Eigenmarken ohne Auslobung der Haltungsstufen.

Wie steht es um Milch aus höheren Haltungsstufen?

Der Anteil Trinkmilch der Eigenmarken, die mit Haltungsformstufe 3 oder 4 ausgewiesen sind, steigt. Laut VMB soll es keine Abschläge zum bisherigen Niveau gegeben haben. Der LEH wolle damit steuern, bereits in diesem Jahr das komplette Trinkmilchsortiment der Eigenmarken auf höhere Haltungsstufen umzustellen.

"Die Erzeugerseite hat das große Ärgernis bereits mehrmals angesprochen: Die Verbraucherschaft bekommt höhere Standards zum Nulltarif", heißt es vom VMB. Seufferlein bringt es auf den Punkt: "Wenn wir von einem stabilen Milchmarkt sprechen heißt das lediglich, dass sich die Auzahlungspreise für Erzeuger auf einem stabilen Niveau halten. Um allerdings die höheren Kosten einpreisen zu können, müssten die Endverbraucherpreise steigen. Kosten für notwendige Investitionen oder Nachbesserungen müssen aktuell von einem Akteur in der Wertschöpfungskette gedeckt werden. Die Erzeugerseite ist dazu nicht mehr bereit und auch nicht mehr in der Lage."

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