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Bundesverband der Tierärzte warnt vor Ärztemangel bei Großtieren

Großtierpraxen fehlt es an Nachwuchstierärzten. Laut Bundesverband der Praktizierenden Tierärzte liege das an bürokratischen Hürden, fehlender Work-Life-Balance und unflexiblen Arbeitszeitgesetzen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bundesverband der Praktizierenden Tierärzte (bpt) sieht die tierärztliche Versorgung auf dem Land in ernster Gefahr. Denn von den rund 22.000 derzeit in Deutschland praktizierenden Tierärzten arbeiten nur noch etwa 3.500 in der Betreuung landwirtschaftlicher Nutztiere.

"Der Nachwuchs fehlt", beklagte bpt-Geschäftsführer Dr. Heiko Färber anlässlich der Eröffnung der EuroTier im November in Hannover. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen liegt es an ungeeigneten Auswahlverfahren der Hochschulen. Aber auch daran, dass die Uniabgänger die Stadtnähe suchen und eine ausgeglichenere Work-Life-Balance anstrebten. Das lässt sich mit den Wochenendnot- und Nachtdiensten einer Großtierpraxis nicht vereinen.

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Regelmäßige Bestandsbesuche statt Bürokratie und knappe Arbeitszeit

Aber auch die zunehmenden gesetzlichen Aufzeichnungs- bzw. Meldepflichten und die damit verbundene Bürokratie würden viele junge Tierärzte abschrecken. Um dieser für den Tierschutz gefährlichen Entwicklung gegenzusteuern, reiche es nicht, die Einwanderung von Fachkräften aus dem Ausland zu erleichtern, so Färber.

Vielmehr sei eine zügige Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes nötig, um die stetig wachsende Gruppe der angestellten Tierärzte flexibler einsetzen zu können. Und ein Abbau der Bürokratie, um die knappe Arbeitszeit effektiver für die kurative Arbeit am Tier nutzen zu können.

In diesem Zusammenhang sprach sich der bpt-Geschäftsführer deutlich für eine verpflichtende Einführung der tierärztlichen Bestandsbetreuung aus, wie sie das EU-Tiergesundheitsrecht fordert. Durch regelmäßige und engmaschige Bestandsbesuche sei den Tieren, dem gesundheitlichen Verbraucherschutz und den Landwirten mehr gedient als mit fragwürdigen Meldepflichten und der Vorgabe, den Antibiotikaeinsatz weiter zu reduzieren, betonte Dr. Heiko Färber.

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