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topplus Erfahrung eines Schweinehalters

„Der Waschroboter entlastet meine Mitarbeiter“

Den Schweinestall per Waschroboter reinigen? Ein Schweinehalter berichtet, welche Vorteile das System hat und wo es derzeit noch hakt.

Lesezeit: 3 Minuten

Schweinehalter Egbert Wißling (53) hat seit 2019 den Roboter von WashPower im Einsatz. Auf seinem Hof im westfälischen Beckum hält er 1.000 Sauen im teilgeschlossenen System. „2017 haben wir einen neuen Ferkelaufzuchtstall mit 700 Plätzen pro Abteil gebaut. Seitdem lassen wir das unbeliebte Waschen von einem Waschroboter erledigen“, erklärt der Landwirt, der mehrere Mitarbeiter beschäftigt. Für das Gerät hat er damals knapp 35.000 € bezahlt.

Den Roboter nutzt er im Abferkel- und Ferkelaufzuchtstall. Alle zwei Wochen setzt er am Freitag Ferkel ab. Danach weicht der Landwirt das Abferkelabteil mit insgesamt 90 Abferkelbuchten und vier Laufgängen per Einweicheinlage ein. Am Samstagmorgen stellt er dann den Roboter auf. „Das Anschließen dauert keine 10 Minuten – solange der externe Hochdruckreiniger bereits parat steht“, weiß Wißling.

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Bevor der Roboter loslegt, muss er nur das passende Reinigungsprogramm auswählen. Diese Waschroute hat er zuvor für jedes Stallabteil einprogrammiert. „Leider erkennt mein Modell noch keine Hindernisse“, bedauert Wißling. Einige Abteile musste er leicht umbauen, damit der Roboter nicht mit Futter- und Wasserleitungen kollidiert.

Zwischendurch muss der Landwirt das Gerät von Hand in den nächsten Gang umstellen. Geradeaus fährt der Roboter per Eigenantrieb, für das Ziehen um Ecken ist ein wenig Kraft nötig. „Diese Arbeit muss man mit einkalkulieren“, sagt er. Ist sonntags nur wenig Personal vor Ort, verschiebt sich das Waschen schon mal auf den Montag.

Außerdem kann es vorkommen, dass das Gerät zwischendurch eine Störung aufweist. Das passiert z. B., wenn der Roboter auf dem Gang aneckt und nicht weiterfahren kann. „Wird die Störung nicht sofort bemerkt, verzögert sich die Dauer der Reinigung“, erklärt Egbert Wißling. Auf Wunsch könnte der Roboter in diesem Fall aber eine Alarmmeldung an das Smartphone des Benutzers versenden.

Nachwaschen nötig

In der Regel hat der Roboter bis Sonntagmittag das gesamte Abteil gewaschen. „Obwohl sich die Reinigungsdüse relativ weit weg von der Stalleinrichtung befindet, sind die meisten Bereiche nach dem Einsatz des Roboters bereits sehr sauber“, freut sich Wißling.

Bestimmte Stellen muss er jedoch von Hand nachwaschen. „Besonders stark verschmutzte Bereiche, in denen man langsamer fahren und gründlicher reinigen müsste, erkennt das Gerät leider nicht“, bedauert er. Dazu gehören die Kotbereiche der Sauen und die Futtertröge. „Durch die Vorarbeit des Roboters ist das Nachwaschen aber deutlich angenehmer“, freut er sich.

Laut Wißling sollten die Waschbereiche außerdem groß genug sein. „Wenn man den Roboter in kleinen Abteilen ständig umsetzen muss, ist die Zeitersparnis dahin“, weiß der Landwirt. Auch das Hin- und Herfahren zwischen verschiedenen Stallgebäuden kostet Zeit. Zudem müssen die Anwender technisches Know-how besitzen. Ansonsten erhöht sich durch Bedienfehler der Verschleiß.

Wißlings jährliche Kosten für Service und Reparaturen betragen ca. 500 bis 800 €. Hauptverschleißteile sind der Wasserschlauch und die Riemen. Der Landwirt hofft, dass er den Roboter zehn Jahre nutzen kann.

Insgesamt ist Wißling zufrieden mit dem Waschroboter. Und auch seine Mitarbeiter und Auszubildenden freuen sich: Sie verbringen deutlich weniger Zeit mit dem unbeliebten Stallwaschen.

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