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Afrikanische Schweinepest

EU-Kommission erklärt Belgien für ASP-frei

Die EU-Kommission hat eine Verordnung angenommen, mit der Belgien wieder als frei von Afrikanischer Schweinepest (ASP) gilt. Die Restriktionsmaßnahmen sollen Schritt für Schritt aufgehoben werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Rund zwei Jahre nach dem ersten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Belgien hat die Europäische Kommission das Land offiziell als ASP-frei erklärt. Nach Angaben der belgischen Föderalen Agentur für die Sicherheit in der Lebensmittelkette (FASFC) sollen alle Restriktionen aufgehoben werden. Das berichtet das Fachmagazin Pig Progress. Die ASP trat in Belgien erstmals im September 2018 bei Wildschweinen in der südlichen Provinz Luxembourg auf. Wallonien, der französischsprachige Teil Belgiens, wird weiterhin eine strenge Überwachung und Kontrollmaßnahmen im Süden der Provinz Luxembourg beibehalten. Künftig sollen diese Maßnahmen jedoch nach und nach abgebaut werden.

Petition eingereicht

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Ein Land kann die Wiedererlangung des ASP-freien Status beantragen, wenn das Virus ein Jahr lang nicht nachgewiesen wurde. Am 27. Oktober, exakt ein Jahr nachdem die letzten Spuren einer Viruszirkulation bestätigt wurden, hat Belgien nun über die FASFC eine Petition bei der EU-Kommission eingereicht, um alle Restriktionszonen aufzuheben. Am 20. November haben die Experten der EU-Mitgliedsstaaten ihre Zustimmung zur Aufhebung aller Sperrmaßnahmen gegeben.

OIE muss noch zustimmen

Gleichzeitig mit dem Antrag an die EU hat Belgien zudem einen Brief an die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) geschickt, um seinen ASP-freien Status wieder zu erlangen. Die Dokumente werden derzeit noch geprüft. Der Status „ASP-frei“ bei der EU ist für Belgien wesentlich, um die Chancen für eine Aufhebung der Handelsverbote für belgisches Schweinefleisch zu erhöhen.

Insgesamt 833 ASP-infizierte Wildschweine

Insgesamt wurden zwischen dem 9. September 2018 und dem 4. März 2020 in Belgien 833 ASP-infizierte Wildschweine gefunden. Bei den letzten sechs Kadavern, die im Herbst 2019 und im Winter 2020 in Belgien gefunden wurden, handelte es sich ausschließlich um Tiere, die seit Monaten tot waren. Hausschweine haben sich nicht mit dem Virus infiziert.

Vorbild für Deutschland?

Auf Empfehlung des EU-Veterinärnotfallteams „EUVET“, das die Restriktionsgebiete in Brandenburg kurz nach den ersten ASP-Funden bereist hat, werden entscheidende ASP-Bekämpfungsmaßnahmen, die sich in Belgien bewährt haben, auch in Brandenburg umgesetzt. Dazu gehört unter anderem das Einrichten „Weißer Zonen“ und das komplette Räumen dieser Gebiete von Wildschweinen.

Dennoch ist nicht sicher, ob die gleichen Instrumente auch bei uns zu einem ähnlich „schnellen“ Erfolg führen. Denn die Ausgangslage, darin sind sich führende Epidemiologen einig, ist in Deutschland eine andere. Während es sich in Belgien und Tschechien um punktuelle Einträge der ASP handelte, die zudem auch noch in einem frühen Stadium entdeckt wurden, muss in Brandenburg und Sachsen von einem breitflächigen Eintrag des Seuchenerregers ausgegangen werden. Zudem wurden einige ASP-Funde bei uns erst sehr spät entdeckt, als die Kadaver schon nahezu vollständig zersetzt waren.

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