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Kastration

Frankreich: Leitbörse zahlt Aufschlag für Kastrate

Auch in Frankreich ist die betäubungslose Kastration verboten. Als Ausgleich für die Kosten der Schmerzausschaltung zahlen die Schlachter für Kastrate jetzt 3 Cent/kg Aufschlag.

Lesezeit: 2 Minuten

In Frankreich hat der Streit um die Übernahme der mit Betäubung verbundenen Mehrkosten kastrierter Schweine erstmal ein Ende gefunden. Der Marché du Porc Breton zahlt seit letzter Woche einen Aufschlag von 3 Cent/kg für Eber, die unter Schmerzausschaltung kastriert wurden. Die Schlachtunternehmen zeigten sich zufrieden. Sie werteten den Aufschlag als Zeichen ihres „starken Engagements“ und bezifferten den Gegenwert auf 20 Mio. €.

Schweinehalter fordern mehr

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Die Reaktion der Schweinehalter fiel hingegen weniger positiv aus. Denn nach Angaben des Präsidenten ihres Fachverbandes (FNP), François Valy, deckt der Zuschlag nur die Kosten für das Arzneimittel und einen Teil Mehrarbeit ab. Andere Aspekte wie die deutlich schlechte Futterverwertung der Kastrate blieben indes unberücksichtigt. Der FNP hatte deshalb ursprünglich einen Aufschlag von 13,7 Cent/kg Schlachtgewicht gefordert.

Landwirte nicht auf den Kosten sitzen lassen

Valy warnte davor, die Mehrkosten allein den Landwirten aufzubürden. Es gebe schon jetzt Schwierigkeiten, ausreichend Arbeitskräfte zu finden. Wenn die Schlachtunternehmen weiter darauf bestehen, dass die männlichen Ferkel kastriert werden, dann müssten sie auch dafür zahlen.

In Frankreich ist die betäubungslose Kastration seit Beginn des letzten Jahres verboten. Schon im Vorfeld war deutlich geworden, dass Mehrkosten der Schmerzausschaltung innerhalb der Wertschöpfungskette zu Kontroversen führen werden. Während die Erzeugerseite vor zusätzlichen Belastungen für die Sauenhalter gewarnt hatte, hatten die Verarbeiter Probleme mit dem Eberfleisch geltend gemacht.

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