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Fleischsteuer: Klöckner jetzt doch für Tierwohlabgabe!

Die Corona-Ausbrüche in deutschen Schlachthöfen haben Agrarministerin Klöckner und die Regierung offenbar zum Umdenken gebracht. Sie plädieren nun für eine Tierwohlabgabe und höhere Fleischpreise.

Lesezeit: 2 Minuten

Um den nötigen Mehraufwand für eine tierwohlgerechtere Haltung zu finanzieren hat sich Bundesagrarministerin Julia Klöckner nun doch für eine Tierwohlabgabe ausgesprochen. Vorausgegangen waren offenbar intensive Diskussionen, heißt es.

Fleisch sei aber definitiv zu billig, weshalb die CDU-Politikerin der von der Borchert-Kommission geforderten Tierwohlabgabe zustimme, meldet die dpa. Fleisch solle demnach für die Verbraucher zwar kein Luxusprodukt werden, aber auch keine Alltagsramschware mehr sein.

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Faire Preise und Förderungen würden den Landwirten Stallumbauten ermöglichen, zitiert der Spiegel die Ministerin. Und die Neue Osnabrücker Zeitung meldet, dass es hierzu auch eine entsprechende Einigung der Bundestagsfraktionen von Union und SPD für Preisaufschläge auf Fleisch, Milch und Eier gebe. Die Fraktionen wollten der Bundesregierung "eine kurz-, mittel- und langfristige Umsetzungsstrategie zur Transformation der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung innerhalb dieser Legislaturperiode" vorlegen.

Bislang war Ministerin Klöckner gegen eine Fleischsteuer, die im Sommer 2019 schon einmal intensiv diskutiert wurde. Bedenken gibt es etwa, ob dadurch einkommensschwache Haushalte von der Fleischversorgung abgeschnitten werden. Klöckner meinte damals, dass das Geld für mehr Tierwohl nicht automatisch aus Steuererhöhungen kommen müsse. Mit den Vorschlägen der Borchert-Kommission hat sich das offenbar geändert. Die Fachleute fordern u.a. mehr Platz im Stall, Kontakt zum Außenklima und eine Finanzierung der Umbau- und Haltungskosten durch eine Verbrauchssteuer. Das Expertengremium denkt da an Aufpreise von 40 Cent pro Kilo Fleisch, zwei Cent pro Kilo Milch und pro Ei sowie 15 Cent pro Kilo Käse oder Butter.

Der Spiegel vermutet, dass auch die großen Corona-Ausbrüche in deutschen Schlachthöfen das Umdenken der Ministerin befeuert haben.

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