Das Land Mecklenburg-Vorpommern setzt die Bauarbeiten eines zweiten Schutzzauns gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) fort. Dieser wird entlang der deutsch-polnischen Grenze in einem Abstand von ca. 500 m parallel zum ersten ASP-Schutzzaun errichtet. Im August hatten Mitarbeiter des Forstamts Rothemühl mit dem Aufstellen des ersten Teilstücks südlich der A 11 begonnen. Wie das Schweriner Landwirtschaftsministerium mitteilte, werde der Zaunbau mit einem rund 17 km langen Teilabschnitt von der BAB11 bis an die B104 (Grenzübergang Linken) weitergeführt. Landwirtschaftliche sowie öffentliche Zuwegungen bleiben durch den Einbau entsprechender Tore oder Gitterroste weiterhin passierbar.
Backhaus: Schwarzwildjagd weiter auf hohem Niveau halten
In diesem ASP-Schutzkorridor soll die Wildschweindichte maximal verringert und der ASP-Eintrag nach Mecklenburg-Vorpommern sowie die ASP-Ausbreitung in Richtung Westen verhindern werden, so Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. Den Baubeginn des zweiten Wildschutzzaunes nahm der Minister zum Anlass, um erneut an die Jäger im Land zu appellieren, die Jagd auf Wildschweine weiter auf hohem Niveau zu halten. Auch Schweinehalter sollten weiterhin wachsam sein und den Seuchenschutz in den Betrieben erhöhen, sagte Backhaus.
Die Planung der Zauntrasse und die Schaffung der erforderlichen rechtlichen Voraussetzungen vor Ort erfolgt durch den Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die Finanzierung, der Bau und die Unterhaltung des Zauns übernimmt zunächst für die kommenden fünf Jahre das Land. Dafür hat die Landesregierung im September 5,8 Mio. € Landesmittel freigegeben. Die Pflege des Zaunes wird durch Mitarbeiter der Landesforstanstalt sichergestellt.