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Aktion vor Bundesrat

Neue Initiative Schweinehaltung Deutschland will Tierwohl mit Technik fördern

Eine neue Initiative von Schweinehaltern und Firmen aus der Stallausrüsterbranche will Schweinefleisch erschwinglich machen und mehr Tierwohl ohne große Umbauten fördern.

Lesezeit: 3 Minuten

Alle Menschen in Deutschland sollen sich Lebensmittel von deutschen Schweinen leisten können und regional einkaufen können. Dieses Ziel haben sich die neu gegründete Initiative-Schweinehaltung-Deutschland (ISD) und die Initiative-Landwirtschaft-Deutschland (ILD) auf die Fahnen geschrieben.

Wie deren Sprecher Dr. habil. Dirk Hesse gegenüber top agrar erklärt, wollen die beiden Organisationen die Interessen der Schweinehalter in Deutschland vertreten und bestehen aus kleinen, mittleren und größeren Betrieben mit Schweinehaltung verteilt über ganz Deutschland.

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Zu den Gründungsmitgliedern der ILD gehören Werner Sandscheper, Annekatrin Meyer, Johann Kalverkamp und Wolfgang Meier von den Firmen Breeders, JK-Unternehmensberatung und Meier-Brakenberg. Die Initiative bestehe aus Firmen aus dem vor- und nachgelagerten Bereich der Tierhaltung. Sie möchte die Tierhaltung in Deutschland wirtschaftlich sinnvoll erhalten und damit auch Arbeitsplätze im ländlichen Raum sichern, sagt Hesse.

Warum noch eine Initiative?

Die Initiative verweist auf Aussagen von Agrarminister Cem Özdemir, dass jeder, der in Deutschland Fleisch essen will, dies tun darf. Wer dazu Tiere halten will, darf das auch tun, unter Berücksichtigung von Tierwohl und Klimaschutz.

Und Prof. Dr. Dr. habil. Wilhelm Windisch habe erst vor Kurzem wissenschaftlich fundiert dargelegt, das Nutztiere nicht nur nützlich, sondern auch absolut essentiell sind.

Da die Menschen in Deutschland laut Hesse aber immer weniger Geld zum Kauf von Nahrungsmitteln haben, wie ja auch am Rückgang des Verkaufs an Biolebensmittel zu sehen sei, und auch öffentliche Gelder immer knapper werden, hätten sich ISD und ILD daran gemacht, Möglichkeiten zur Verbesserung des Tierwohls zu erarbeiten. Wichtig: Die Maßnahmen müssen kostenneutral sein.

Die ISD hat daher als ein Beispiel für nützliche Technik den Erdwärmetauscher in den Mittelpunkt gestellt. Die ILD habe parallel eine Übersicht von Ansatzpunkten zur Energieeinsparung in der Schweinehaltung erarbeitet, für die die beteiligten Unternehmen auch entsprechende konkrete Lösungen anbieten können.

Infostand vor dem Bundesrat

An einem Infostand vor dem Bundesrat zeigten sie nun Politikern an konkreten Beispielen, dass es Maßnahmen zur noch stärkeren Förderung des Tierwohls gibt, die aus der Praxis der Tierhalter und der Firmen entwickelt wurden.

An Stand vorbei schauten beispielsweise Susanne Mittag als SPD-Sprecherin für Landwirtschaft, und Dr. Franziska Kersten (SPD), als Tierärztin im Ernährungsausschuss des Deutschen Bundestages.

„Da wir den ganzen Tag auf dem Bürgersteig vor dem Haupteingang zum Deutschen Bundesrat standen, konnten wir auch mit vielen Passanten ins Gespräch kommen, und unsere Informationen weiter geben. In den allermeisten Fällen wurden wir mit den oft in den Medien zu findenden „Meinungen“ über Massentierhaltung konfrontiert. Viele davon gaben anschließend an, so manchen Medienbericht jetzt in neuem Licht zu sehen, und sich auf der Internetseite der ISD weiter zu informieren“, fasst Hesse den Tag zusammen.

Fazit

Den allermeisten Besucher sei laut den Initiatoren nicht bekannt gewesen, das es aus der Praxis schon immer Weiterentwicklungen im Bereich Genetik, Tierwohl, Umwelt und Mensch gab. Z.B. seien beim Erdwärmetauscher, der sich im Regelfall nach spätestens 5-8 Jahren amortisiert, keine Zusatzkosten notwendig.

„Aus diesem Grund konnten wir uns in den meisten Fällen auch darauf verständigen, das es nicht notwendig ist, unsere Tierhaltung umzubauen, oder zu transformieren. Sondern das wir, vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen, wie z.B. Klimawandel und Existenzsorgen der Menschen in Deutschland, unsere Entwicklungen fachlich, d.h. aus Sicht von Tier, und/oder Umwelt, und/oder Mensch lediglich deutlich verstärken sollen“, sagt Hesse.

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