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Stall der Zukunft: LWK NRW investiert in Tier- und Umweltschutz

Der neue Stall der Zukunft soll nicht nur ein Maststall sein, sondern ein Ort für Bildung und Begegnung. Wenn im Mai die ersten Ferkel einziehen, will die LWK auch mit den Versuchen starten.

Lesezeit: 3 Minuten

In dieser Woche besuchten zahlreiche interessierte Schweinehalter den Stall der Zukunft auf Haus Düsse. Vor mehr als vier Jahren, im Januar 2020, hat die Landwirtschaftskammer (LWK) NRW die ersten Pläne für den sogenannten „Stall der Zukunft“ im Rahmen der Grünen Woche in Berlin vorgestellt. Ende Februar wurden die daraus entstandenen zwei Tierwohlställe endlich offiziell eröffnet. „Die beiden Stallkonzepte sollen nicht nur Mastställe sein, sondern ein Ort der Bildung und Begegnung“, erklärte Dr. Thorsten Klauke, Leitung Geschäftsbereich Tierhaltung und Tierzuchtrecht (LWK NRW) bei den nun folgenden Praktikertagen, an denen Interessierte die Ställe besichtigen konnten.

Die Ställe sollen dazu beitragen, zukunftsfähige Lösungen für die Schweinehaltung zu entwickeln. Dazu gehört, das Tierwohl zu steigern, die Emissionen zu reduzieren und die Verbraucherakzeptanz für die Schweinehaltung zu verbessern, so Tobias Scholz, Leitung Sachbereich Schweinehaltung (LWK NRW).

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Der evolutionäre Stall ist ein weiterentwickelter Außenklimastall, der sich an die Haltungsstufe 3 bzw. den „Frischluftstall“ anlehnt. Er bietet Platz für 350 Mastschweine. Der revolutionäre Stall (Haltungsstufe 4) enthält wesentlich innovativere Elemente, wie ein Glasdach und ein Hackschnitzel-Wühlbett und bietet Platz für 250 Mastschweine. Anfang Mai sollen die ersten Ferkel eingestallt werden. „Die Erfahrungen mit den Systemen werden wir nachher als Grundlagen für Haltungsempfehlungen an Politik, Verwaltung und Behörden herantragen“, versicherte Scholz.

Haus Düsse baut weitere Schweineställe um

Auf Haus Düsse sind künftig noch weitere Umbauten in der Schweinehaltung geplant. So soll der Ferkel- und Maststall einen überdachten Auslauf bekommen und den Schweinen dadurch mehr Platz und Außenklima bieten. Außerdem müsse der bestehende Sauenstall an die neuen Vorgaben der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung angepasst werden. Auch die ökologische Sauenhaltung mit aktuell 45 Sauen wird derzeit modernisiert. Außerdem sei noch ein Neubau eines Sauenstalls mit Auslauf, freier Abferkelung und Gruppensäugen geplant.

"So können sich Schweinehalter zukünftig über alle Haltungsformen sowie über Um- und Neubaulösungen auf Haus Düsse informieren“, erklärte Scholz die Hintergründe.

Versuchsstation: Zukunftsstall

Die neuen Zukunftsställe will die LWK auch für Versuche nutzen. So soll z.B. getestet werden, wie gut der Wühlbereich mit Hackschnitzeln bei den Schweinen ankommt.

Möglichkeiten zur Emissionsminderung durch z.B. eine Kot-Harn Trennung stellte Dr. Daniel Werner, Referent für Tierhaltung und Tierzuchtrecht (LWK NRW), vor. 75 % der Emissionen entstehen im Stall und nicht etwa bei der Lagerung oder der Ausbringung. Im Gegensatz zur sogenannten „End-of-pipe-Lösung“ mit einem Abluftfilter versuchen die Ställe der Zukunft nicht nur die Emissionen zu senken, sondern auch die Gesundheit von Tier und Mensch zu verbessern. Ab Mitte 2024 sind die ersten Projekte in den Zukunftsställen geplant.

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