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PRRS: Transportfahrzeuge besser warm reinigen

Bei der Übertragung des PRRS-Virus spielt der Tierverkehr eine zentrale Rolle. Ein Modellversuch zeigt, wie Lkw gereinigt werden sollten, um das Risiko zu minimieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Das PRRS-Virus (Porzines respiratorisches und reproduktives Syndrom-Virus) verursacht große wirtschaftliche Verluste in der Schweinehaltung. Infektionen mit dem behüllten und veränderungsfreundlichen RNA-Virus aus der Familie der Arteriviridae können zu schweren Fruchtbarkeitsstörungen und Atemwegsinfekten führen.

In Spanien beispielsweise sorgt die Rosalia-Variante seit 2020 für enorme Schäden mit Aborten, lebensschwachen Ferkeln und toten Sauen. Die Verluste betrugen zeitweise 15 bis 20 %, wie Dr. Christine Renken vom Pharmaunternehmen MSD Deutschland jetzt bei der Landwirte-Akademie „Tiergesundheit in der Schweinehaltung“ in Soest berichtete.

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über den Tierverkehr bzw. die Ausscheidungen (Nasensekret) und das Sperma infizierter Schweine. Ein wichtiger Punkt zur Unterbrechung der Infektions­kette ist aber auch die Transport­hygiene, denn die Lkw sind wichtige Vektoren.

In einem Modellversuch zur Übertragung des Virus mittels Transportfahrzeug wurden verschiedene Verfahren zur Reinigung angewendet, denn das PRRS-Virus überlebt in der Umwelt bei warmen Temperaturen nur kurze Zeit. So beträgt seine Halbwertzeit bei 20 °C ganze 27,4 Stunden, bei 30 °C jedoch nur 1,6 Stunden!

Die Transport-Lkw sollten daher am besten mit warmem oder heißem Wasser gewaschen, danach desinfiziert und anschließend auch noch getrocknet werden. Kaltes Wasser allein richtet gegen das PRRS-Virus wenig aus.

Beim Verladen selbst ist auf eine strikte Schwarz-Weiß-Trennung zu achten: Es muss verhindert werden, dass Tiere vom Lkw zurück in den Stall laufen und auch der Fahrer hat dort nichts zu suchen. Achten Sie zudem darauf, die Verladerampe nach jeder Benutzung vom weißen Stallbereich in Richtung schwarzem Außenbereich zu säubern und nicht umgekehrt!

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