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Bayerischer Antrag

AMK will nationale Strategie zur Vermeidung von Kunststoffeinträgen in Böden

Bayerns Agrarministerin zeigt sich sehr erfreut, dass die Länder ihrem Vorschlag gefolgt sind, Kunststoffeinträge in die Böden effektiv zu verhindern oder zumindest zu reduzieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Agrarministerkonferenz (AMK) will eine nationale Strategie zur Vermeidung von Kunststoffeinträgen unter anderem aus der Landwirtschaft in Ackerböden auf den Weg bringen. Mit einem entsprechenden Antrag war Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber vorige Woche auf der digitalen AMK-Konferenz erfolgreich.

Kunststoff und Mikroplastik könnten sich in landwirtschaftlichen Böden anreichern und zu Ertragsverlusten führen, begründete die Ministerin ihren Vorstoß. Außerdem könne Mikroplastik langfristig die menschliche Gesundheit gefährden. Deshalb müsse nach technischen Möglichkeiten gesucht werden, den unbewussten Plastikeintrag künftig besser zu vermeiden.

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Vor allem bei Bioabfall, Kompost und Klärschlamm gebe es ein großes Minderungspotential, berichtete Kaniber. Untersuchungen des Umweltbundesamts (UBA) zeigten, dass jährlich allein bis zu 3.340 t Kunststoff durch Kompost auf den Boden aufgetragen würden. Daher müsse künftig sichergestellt werden, dass Komposte „verlässlich frei von Mikroplastik“ seien.

Die Klärschlammaufbringung auf Ackerflächen sei zeitnah zu verbieten. Bei der landwirtschaftlichen Folienverwendung sollten Alternativen erforscht werden. Die Forschungseinrichtungen ihres Ministeriums suchten bereits nach Alternativen unter anderem zu sogenannten Mulchfolien, berichtete die Ressortchefin. Schon seit 2019 gebe es an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ein Forschungsprojekt zu spritzbaren, umweltfreundlichen Silofolien aus Pflanzenöl.

Kaniber will mit der nationalen Strategie außerdem dazu beitragen, den Reifenabrieb und die Vermüllung entlang von Straßen zu reduzieren. Daneben müssten die Verbote in der Einwegkunststoffrichtlinie der Europäischen Union ausgeweitet werden. „Wir dürfen nicht warten, bis sich in den Ackerböden ähnliche Mengen Mikroplastik angesammelt haben, wie bereits in den Weltmeeren“, warnte die CSU-Politikerin. Erste Forschungsergebnisse zeigten deutlich, was an Verbesserungen bereits möglich sei.

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