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Deutsche Landtechnikhersteller erwarten trübes Geschäftsjahr 2024

Im vorigen Jahr noch hatte die heimische Landtechnikindustrie mit gut 15 Mrd. € Umsatz das Ergebnis von 2022 übertroffen. Nun aber schwächelt der Markt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landtechnikindustrie am Produktionsstandort Deutschland hat sich im Geschäftsjahr 2023 erneut insgesamt positiv entwickelt, wobei sich aber mittlerweile eine Marktberuhigung eingestellt hat.

Wie der Branchenverband VDMA Landtechnik in Frankfurt berichtet, gelang es den Herstellern 2023, mit einem Umsatz aus heimischer Produktion von insgesamt gut 15 Mrd. € das Vorjahresergebnis zu übertreffen. „So herausfordernd das aktuelle Umfeld für die Landwirtschaft insgesamt ist, so klar haben die Landwirte und Lohnunternehmer gezeigt, dass sie weitsichtig Zukunftsinvestitionen tätigen“, erklärte Verbandsgeschäftsführer Dr. Tobias Ehrhard im Rückblick.

Landwirte halten Geld zusammen

Spätestens seit Jahresmitte 2023 hatten sich laut Erhard jedoch rückläufige Auftragseingänge bemerkbar gemacht, da die Händler vielerorts bereits gut bevorratet waren. Die Marktberuhigung erstreckte sich über nahezu alle Produktsegmente der Außen- und Innenwirtschaft.

Für 2024 prognostiziert der VDMA Landtechnik schon aufgrund statistischer Basiseffekte eine „verhaltene Entwicklung“ der Landtechnikkonjunktur. Zwar hätten sich die Kostensituation bei den landwirtschaftlichen Betriebsmitteln verbessert und die allgemeine Inflation verringert, doch das anhaltend hohe Zinsniveau mache der Branche zu schaffen.

Zudem habe sich die wirtschaftliche Situation der landwirtschaftlichen Betriebe aufgrund rückläufiger Erzeugerpreise und Margen bereits spürbar eingetrübt. „Für die nächsten Monate dürfte hier keine wesentliche Änderung in Sicht sein“, sagte Ehrhard.

Exportstärke zahlt sich aus

Ein wesentlicher Umsatztreiber waren im Jahr 2023 dem VDMA Landtechnik zufolge die Traktoren. Sehr gefragt seien aber auch Technologien für eine nachhaltige Pflanzenproduktion gewesen. Bauen konnte die Branche laut Erhard auf ihre Exportstärke. Durchschnittlich gehen nach seinen Angaben fast vier von fünf der hierzulande produzierten Landmaschinen, Traktoren und Softwaresysteme zu Kunden in aller Welt.

Als überdurchschnittlich stark habe sich im vergangenen Jahr die Nachfrage in europäischen Schlüsselmärkten wie Frankreich und Großbritannien gezeigt, vor allem aber in den Vereinigten Staaten, berichtete Erhard. Nicht ganz so stark sei das Landtechnikgeschäft am Standort Deutschland gewesen.

Ihre Meinung?

Was denken Sie? Ist das dieses Jahr einfach nur eine Abkühlung eines überhitzten Marktes, weil die Landwirte durch Förderungen und gute Jahre viel verdient hatten und investierten? Oder ist das schon eine besorgniserregende Entwicklung? Wir freuen uns über Ihre Mail an deter@topagrar.com.

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