Überstarkes Schadholz lässt sich nur sehr schwer zu Brennholz verarbeiten. Hydraulik-Spalter, die damit fertig werden, sind recht selten. Unternehmer Lutz Dittmann setzt deshalb auf einen Kegelspalter am Minibagger. Damit spaltet er die starken Stämme vor, um sie später dann mit einem herkömmlichen Spalter und Wippkreissäge komplett aufzubereiten.
Wenn sich sehr große Stämme nur schwer aus dem Bestand holen lassen, geht das auch an Ort und Stelle: Ablängen auf einen Meter und dann mit dem Minibagger zerlegen.
In hartem Holz
Einfache Kegel gibt es schon für den Direktanbau am Rotator eines Krans. Brauchbare, robuste Spalter für Minibagger bewegen sich im Bereich von 1.500 bis 3.000 €. Das Kombigerät von Dittmann kostet 5.000 bis 6.000 €.
Zum Lieferumfang gehören eine Wildkrautbürste und ein Pfahlbohrer. Der Kegelspalter arbeitet vor allem gut in härteren Hölzern. In weiche, langfaserigere Hölzer muss er teils tief eindringen, um sie zu spalten.
Wenn man Lutz Dittmann beim Spalten zusieht, merkt man, dass er das nicht zum ersten Mal macht. Wenn möglich, spaltet er die Meterabschnitte stehend. Zum Handling bohrt er die Spitze ins Holz und stellt den Abschnitt so auf.
Vorteil beim stehenden Spalten ist nach Erfahrungen des Unternehmers, dass die Kegelspitze besser den Holzfasern folgt. Allerdings besteht die Gefahr, dass sich die Abschnitte mitdrehen. Der Unternehmer stellt sie deshalb lieber auf bereits fertig gespaltene Holzstücke. Dann ist auch die Gefahr geringer, dass die Spitze auf den (festen) Boden trifft.
Bei störrischen Abschnitten entscheidet sich der Baggerfahrer für das Spalten im Liegen, ebenfalls auf dem Holzstapel. Dann ist der seitliche Widerstand höher. Wenn nur noch einzelne Fasern die Stammhälften zusammenhalten, kann man gut mit der Kegelspitze durch den Riss streichen und den Stamm endgültig trennen.